Bewertung:

Yankee Girl von Mary Ann Rodman ist ein eindringlicher Roman, der 1964 in Mississippi spielt und die Themen Rassenwahn und Integration aus der Sicht eines jungen Mädchens beleuchtet. Das Buch basiert auf den eigenen Erfahrungen der Autorin und vermittelt ein authentisches Bild der kulturellen Auseinandersetzungen jener Zeit. Die Leserinnen und Leser schätzen die tiefen historischen Einblicke und die emotionale Tiefe der Charaktere.
Vorteile:Das Buch ist packend und fesselnd, mit einer starken Erzählung, die die historischen Ereignisse zum Leben erweckt. Es bietet eine authentische Perspektive auf das Leben im Süden zur Zeit der Bürgerrechtsbewegung und regt zu Diskussionen über Ethnie und Gesellschaft an. Die Entwicklung der Charaktere wird gelobt, und die Verwendung authentischer Dialoge kommt bei Lesern aller Altersgruppen gut an, so dass sich das Buch auch für den Unterricht eignet. Viele finden, dass das Buch zum Nachdenken anregt und Emotionen weckt.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch aufgrund der rohen Darstellung von rassistischen Beleidigungen und Bigotterie nicht für ein jüngeres Publikum geeignet ist und daher der Anleitung durch Erwachsene bedarf. In einigen Rezensionen wurde angemerkt, dass bestimmte Teile des Buches weniger interessant waren oder dass das Ende unbefriedigend war. Einige Leser bevorzugen leichtere Themen und fanden die Thematik zu schwer oder negativ.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Eine schonungslose Geschichte über Rassismus und Kulturkonflikt in den 1960er Jahren.
Wir schreiben das Jahr 1964, und Alice Ann Moxleys Vater, ein FBI-Agent, wurde von Chicago nach Jackson, Mississippi, versetzt, um Schwarze zu schützen, die sich für das Wahlrecht registrieren lassen. Alice findet sich inmitten des Rassenkonflikts wieder, der die aktuellen Ereignisse beherrscht, vor allem, als ein schwarzes Mädchen namens Valerie Taylor in ihre sechste Klasse kommt - die erste von zwei schwarzen Schülern an ihrer neuen Schule aufgrund eines verbindlichen Integrationsgesetzes.
Als Alice Schwierigkeiten hat, in die Mädchenclique der Schule einzudringen, die sie „Cheerleader“ nennt (sie nennen sie „Yankee Girl“), denkt sie, dass es einfacher sein wird, sich mit Valerie anzufreunden, da sie die andere Außenseiterin ist. Aber Valerie ist nicht auf der Suche nach Freunden. Vielmehr erträgt Valerie stillschweigend die Schikanen der Cheerleader, die viel schlimmer sind als das, was Alice durchmachen muss. Bald merkt Alice, dass der einzige Weg, sich mit den Mädchen anzufreunden, darin besteht, sich als Mitverschwörer in ihre Pläne, Valerie unglücklich zu machen, einzuschließen.
Erst nach einer schrecklichen Tragödie begreift sie, welche Folgen es hat, wenn sie der Masse folgt und nicht ihrem Herzen.