Bewertung:

Das Buch wird für seine nuancierte Erforschung des palästinensisch-israelischen Konflikts anhand gut gezeichneter Charaktere und persönlicher Erfahrungen gelobt. Unter Wahrung der Integrität und des Verständnisses für unterschiedliche Perspektiven bietet es Einblicke in die Komplexität des Lebens in Israel. Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass es dem Buch an einer zusammenhängenden Erzählung und an der Entwicklung der Charaktere mangelt und bezeichnen es eher als politische Hetzschrift denn als echten Roman.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene, einfühlsame und fesselnde Charaktere
⬤ nuancierte Darstellung des israelisch-palästinensischen Konflikts
⬤ informativ über historische und kulturelle Zusammenhänge
⬤ erweckt ein lebendiges Gefühl für Ort und Zeit
⬤ spricht Leser an, die mit Jerusalem vertraut sind
⬤ bietet mehrere Perspektiven zu komplexen Themen.
⬤ Kritisiert für das Fehlen einer starken Erzählung und Charakterentwicklung
⬤ einige sehen es mehr als politisches Statement denn als zusammenhängende Geschichte
⬤ beschrieben als monoton und ohne Handlung
⬤ polarisierende Meinungen über die Perspektive des Autors könnten einige Leser abschrecken.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Jerusalem 1967: Die Folgen des 6-Tage-Krieges haben alle noch nicht überwunden. Die Palästinenser sind fassungslos und können ihre Verluste nicht begreifen, während die Israelis sich einer neuen politischen Realität - und ihrer neuen Verantwortung - bewusst werden.
Überraschend für jemanden, der so jung ist, wird Nuri Imari (dessen Familie wir in Der Taubenflieger kennengelernt haben) zum Berater der israelischen Regierung für arabische Angelegenheiten ernannt. Mit wenig Anleitung wird er gebeten, bei der Wiederherstellung der Beziehungen zu den palästinensischen Nachbarn zu helfen und eine Art Normalität in ihr Leben zu bringen. Er entdeckt eine Welt, die er nicht kannte, mit komplexen Zusammenhängen und Loyalitäten, die er sich nie hätte vorstellen können.
Er versucht, einen humanen Kurs einzuschlagen, sieht sich aber bald mit Bigotterie und Hass auf beiden Seiten konfrontiert. Und dann lernt er Yasmine kennen, eine Palästinenserin, die gerade aus Paris zurückgekehrt ist.