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Yoga in Britain: Stretching Spirituality and Educating Yogis
Yoga in Großbritannien zeigt, wie Yoga im zwanzigsten Jahrhundert zu einer akzeptierten, allgemein verbreiteten Aktivität wurde. In dieser Zeit wandelte sich Yoga von einem esoterischen Konzept zu etwas, das Tausenden von Frauen aus der Mittelschicht in Kursen der Erwachsenenbildung vermittelt wurde.
Der Wohlfahrtsstaat der Nachkriegszeit sah im Yoga einen potenziellen öffentlichen Nutzen für die Förderung der körperlichen Gesundheit und des Wohlbefindens. Die Struktur der Yogakurse, die sich in diesem Kontext entwickelte, schuf Zertifizierungsstrukturen und säkulare, reproduzierbare Unterrichtsformen. Dieses Umfeld ist entscheidend für das Verständnis der Methoden und Erwartungen, die sich in den weltweit populären Formen des Yoga finden.
Außerdem hat sich Yoga nicht linear entwickelt. Alte und neue Formen existieren nebeneinander und passen sich den spezifischen Bedürfnissen bestimmter Bevölkerungsgruppen an.
Jahrhunderts lässt sich Yoga nicht auf eine Form des neoliberalen Kommerzialismus oder der kulturellen Aneignung reduzieren, obwohl diese Einflüsse auf Yoga in Großbritannien ebenfalls offensichtlich sind. Anhand von umfangreichem Archivmaterial und mündlich überlieferten Interviews zeigt das Buch die Vielfalt der Personen auf, die an der Popularisierung des Yoga beteiligt waren.
Wie überall auf der Welt wird Yoga auch in Großbritannien von verschiedenen Menschen auf sehr unterschiedliche Weise verstanden und praktiziert.