Bewertung:

Das Buch über den Sturzkampfbomber Yokosuka D4Y „Judy“ wird im Allgemeinen gut aufgenommen und zeichnet sich durch eine detaillierte Untersuchung der Entwicklung des Flugzeugs, der Einsatzgeschichte und der Berichte von Piloten aus erster Hand aus. Zwar werden verschiedene Aspekte der 'Judy' effektiv behandelt, doch wünschten sich einige Leser mehr Informationen über die Einsätze der Piloten und die Wirksamkeit im Kampf.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und enthält detaillierte operative Informationen, eine gute Darstellung der Geschichte und des Kontexts des Flugzeugs, einen verstärkten Fokus auf die Beteiligung der Einheit an Operationen und hervorragende Illustrationen, einschließlich Farbprofilen. Es stützt sich auf Berichte von Piloten aus erster Hand und ist informativ für Studenten des Luftkampfes im Zweiten Weltkrieg.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an Tiefe mangelt, wenn es um Piloteneinsätze und deren Ergebnisse geht, und dass einige Abschnitte langweilig sind, wie z. B. die langatmigen Beschreibungen von Kamikaze-Operationen, die von der spezifischen Geschichte des Flugzeugs ablenken. Im Vergleich dazu wird es als durchschnittlich innerhalb der Osprey-Reihe angesehen.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Yokosuka D4y 'Judy' Units
Ein vollständig illustrierter Leitfaden zu einem der besten Sturzkampfbomber, die während des Zweiten Weltkriegs produziert wurden, der Yokosuka D4Y Judy.
Im Jahr 1938 entwickelte das Yokosuka Naval Air Technical Arsenal auf der Grundlage der von der Kaigun Koku Hombu herausgegebenen Spezifikation für ein Navy Experimental 13-Shi Carrier Borne einen Sturzkampfbomber, der die altehrwürdige "Val" an Bord von Flugzeugträgern ersetzen sollte. Die daraus resultierende D4Y Suisei (Comet), die von den Alliierten den Codenamen Judy erhielt, wurde zunächst von einem in Lizenz gebauten deutschen Daimler-Benz DB 601-Reihenmotor angetrieben, wie er auch in der Bf 109E verwendet wurde. Trotz ihres unglücklichen Kampfdebüts in der Schlacht um Midway im Juni 1942 erwies sich die "Judy" in den letzten Jahren des Pazifikkriegs als wichtiger Aktivposten für die IJNAF. Ihre großen Erfolge waren die Versenkung des Begleitträgers USS Princeton bei einem frühen Kamikaze-Angriff auf die Philippinen und die Beinahe-Versenkung des Flottenträgers USS Franklin bei einem Sturzflugangriff vor Japan.
Die Judy hatte zwar wie ihr Vorgänger und viele andere japanische Militärflugzeuge eine beeindruckende Höchstgeschwindigkeit, wies aber Konstruktionsmängel auf, wie etwa einen unzureichenden Panzerschutz für die Besatzung und keine selbstdichtenden Treibstofftanks. Infolgedessen erlitt sie im Kampf gegen neue, fortschrittliche Kampfflugzeuge der US Navy horrende Verluste.
In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs zeichnete sich ab, dass es keinen japanischen Sieg geben würde. Aus Verzweiflung setzte die IJNAF die "Judy" in der gefürchteten Kamikaze-Rolle ein, in der sie sich aufgrund ihrer Hochgeschwindigkeitseigenschaften auszeichnete. Besonders bemerkenswert ist, dass die D4Y eine der letzten Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs durchführte, als am 15. August 1945 ein Flug von 11 Judies unter der persönlichen Führung des Initiators der Selbstmordattentate, Vizeadmiral Matome Ugaki, zu einer "Suchmission" abhob. Dieser Band beschreibt die actionreichen Kriegserfolge von Japans bestem Sturzkampfbomber des 2. Weltkriegs.