Bewertung:

In den Rezensionen zu „Zarafa“ wird eine fesselnde Mischung aus Geschichte, Geografie und Zoologie hervorgehoben, in deren Mittelpunkt die wahre Geschichte der Reise einer Giraffe vom Sudan nach Paris um 1800 steht. Die Leserinnen und Leser schätzen den detaillierten historischen Kontext und den fesselnden Schreibstil, auch wenn einige enttäuscht über den Mangel an Informationen über Zarafas Leben in Paris sind und bestimmte Abschnitte als langweilig empfinden.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut recherchierte historische Erzählung
⬤ charmanter Schreibstil
⬤ ansprechend für Geschichtsinteressierte und Tierliebhaber
⬤ für Bildungszwecke geeignet
⬤ vermittelt ein Gefühl für die damalige Zeit
⬤ eine reizvolle wahre Geschichte
⬤ starke Wissenschaftlichkeit wird von den Lesern geschätzt.
⬤ Einige Abschnitte können sich langweilig anfühlen, besonders für Leser, die weniger an Geschichte interessiert sind
⬤ bestimmte Aspekte von Zarafas Leben in Paris fehlen
⬤ einige Leser wünschen sich mehr persönliche Berichte oder Anekdoten
⬤ nicht alle Leser fanden es gleichermaßen fesselnd.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
Zarafa: A Giraffe's True Story, from Deep in Africa to the Heart of Paris
Im Oktober 1826 traf in Marseille ein Schiff mit der ersten Giraffe ein, die jemals in Frankreich gesehen wurde. Als königliches Geschenk von Muhammad Ali, dem osmanischen Vizekönig von Ägypten, an König Karl X., hatte sie bereits 2.000 Meilen den Nil hinunter bis Alexandria zurückgelegt, von wo aus sie im Laderaum stehend das Mittelmeer überquert hatte, wobei ihr langer Hals und Kopf durch ein Loch im Deck ragte. Im Frühjahr 1827, nachdem sie in Marseille überwintert hatte, wurde sie unter dem Jubel Tausender Schaulustiger vorsichtig 550 Meilen nach Paris gebracht.
Der Tribut des Vizekönigs war politisch motiviert: Er befehligte die türkischen Streitkräfte, die damals gegen die Griechen in deren Unabhängigkeitskrieg kämpften, und hoffte, dass sein Geschenk die Franzosen davon überzeugen würde, nicht gegen ihn zu intervenieren. Doch der Vizekönig und seine Absichten gerieten schnell in Vergessenheit, als Frankreich sich in seine "schöne Fremde" verliebte.
Zarafa erzählt die ganze Geschichte dieses bemerkenswerten Tieres und enthüllt ein Kaleidoskop aus Geschichte, Wissenschaft und Kultur, das ein exotisches Fenster zum frühen neunzehnten Jahrhundert öffnet. Jahrhunderts öffnet. Von der aufkeimenden Faszination der Aufklärung für die Wissenschaft bis hin zu Napoleons unglücklichem Einmarsch in Ägypten im Jahr 1798 - von dem bedeutenden französischen Naturforscher Tienne Geoffroy Saint-Hilaire bis hin zu Bernardino Drovetti, dem französischen Generalkonsul in Ägypten und außergewöhnlichen Grabräuber - die Epoche war voller denkwürdiger Ereignisse und Persönlichkeiten. Michael Allin verwebt sie mit viel Liebe zum Detail und einer ungewöhnlichen Zuneigung in seine Geschichte.
Die seltsame und wunderbare Reise der Giraffe verband Afrika und Europa in gegenseitiger Entdeckung. Obwohl ihre Ankunft die Franzosen nicht vor Alis Krieg bewahrte, wurde sie in Paris sofort zu einer Berühmtheit, und in den folgenden achtzehn Jahren faszinierte sie ganz Europa. Durch Michael Allins erzählerisches Geschick regt Zarafa die Fantasie an, da es einen neuen Kontext für die Geschichte eines fernen Zeitalters bietet.