
Tender Age
(GEWINNERIN DES CHARLOTTE-MEW-PREISES)
Mit einer Anspielung auf die "Vorläufigkeit/Gnade" unserer Post-Stonewall-Ära beleuchtet Luiza Flynn-Goodlett die private und öffentliche Geschichte eines lesbischen Lebens. Sie erforscht und hinterfragt Aspekte der Macht in ihrer eigenen Herkunft aus den Südstaaten und in ihrem heutigen Leben. Ein dunkler Humor durchdringt diese sparsamen Meditationen über Kindheit, erotisches Begehren und häusliche Arrangements.
-Robin Becker, Jurymitglied des Charlotte Mew Prize und Autorin von The Black Bear Inside Me.
Mit Zärtlichkeit und Präzision schreibt uns Luiza Flynn-Goodlett in eine Landschaft der Erinnerung und der Unsicherheit. Ihre Gedichte sind Laternen, die uns einen Weg in die Vergangenheit und in die Zukunft weisen. Diese Sammlung, die sich mit den Themen Mädchen, Gewalt und Sehnsucht auseinandersetzt, zeigt uns eine Welt voller Wunder und Brutalität zugleich. Die reduzierten Bilder und die Momente der Stille formen jede Zeile zur Kadenz eines Gebets. Flynn-Goodletts Stimme ist unvergesslich: Sie hält die Balance zwischen Verspieltheit und Schmerz, Geheimhaltung und Klarheit, Ergriffenheit und Hoffnung.
-K-Ming Chang, Autorin von Past Lives, Future Bodies und Bestiary.
Luiza Flynn-Goodletts Tender Age ist eine Abrechnung mit den historischen Kräften, die der Innenwelt Gestalt geben. In diesen Gedichten steht der Zufluchtsort der queeren Liebe und der intimen Partnerschaft immer schon in Spannung sowohl mit der Außenwelt der rassischen und geschlechtsspezifischen Gewalt als auch mit dem genetischen und kulturellen Erbe der Religion, der Landschaft und der weißen Südstaatenidentität. Das häusliche Leben der Sprecherin ist kein Schutzraum, sondern eine Auseinandersetzung. Tender Age zeigt uns, wie Liebe und Sprache eine Brücke schlagen können zwischen dem, was einengt, und dem, was ermächtigt. Diese Gedichte leben in dem befreienden Raum dazwischen.
-Sophia Starmack, Autorin von The Wild Rabbit (Deadly Chaps Press, 2015)