Bewertung:

Das Buch „Zazen“ von Vanessa Veselka ist ein Debütroman, der Humor und emotionale Tiefe miteinander verbindet und sich vor einem dystopischen Hintergrund mit Themen der modernen Gesellschaft, persönlichen Kämpfen und existenziellen Fragen auseinandersetzt. Der Roman folgt Della, einer frischgebackenen Paläontologiestudentin, die sich mit ihrer Identität und dem Chaos in der Welt auseinandersetzt, während sie mit einer bunten Schar von Figuren interagiert. In den Rezensionen findet sich eine Mischung aus Bewunderung für den lyrischen Schreibstil und Kritik an Tempo und Charakterentwicklung.
Vorteile:Das Buch wird für seinen fesselnden und lyrischen Schreibstil, seine emotionale Resonanz und seine einzigartige Stimme gelobt. Viele Leserinnen und Leser empfanden es als düster-fesselnd und relevant für aktuelle Themen, mit gut ausgearbeiteter Gesellschaftskritik und interessanter Charakterdynamik. Die Fähigkeit der Autorin, Humor und Ernsthaftigkeit mit aufschlussreichen sozialen Kommentaren zu verweben, wurde positiv gewürdigt.
Nachteile:In den Kritiken werden die Länge und das Tempo des Buches hervorgehoben. Einige Leser fanden, dass sich das Buch nur langsam entwickelt oder zu ehrgeizig ist, um sich abzuheben. Einige fanden die Figuren unsympathisch oder die Erzählung vage und richtungslos, was zu Frustrationen mit dem Stil und der Ausführung führte.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Irgendwo in Dellas verbrauchsintensiver, industrieller Ödnis einer Stadt geht eine Bombe hoch. Es ist nicht die erste und wird auch nicht die letzte sein.
Die Reaktionen auf die Anschläge sind polarisiert. Die Polizeiaktivitäten nehmen zu. Dellas revolutionäre Eltern begrüßen den Umbruch, sind aber in ihrem eigenen, isolierten Glauben gefangen. Ihre aktivistischen Restaurantmitarbeiter, die lieber ihre Identität als die Welt um sie herum verändern würden, setzen eine oberflächliche Rebellion mit Haarfärbemitteln, Sexpartys und Selbstverliebtheit fort. Als die Bomben immer näher kommen und tief und real zwischen den Geräuschen der in der Stille der Stadtnacht flatternden Katydiden dröhnen, beginnt sie sich für die Zerstörung zu begeistern. Was als Terrordrohung in den schmierigen Kneipen der Nachbarschaft beginnt, entwickelt sich zu einem verzweifelten Plan, der Della in seinen Bann zieht und ihr kaum eine Chance zur Flucht lässt.
Zazen entfaltet sich als eine Suche nach Klarheit, die durch Unentschlossenheit und Katastrophen getrübt wird, aber durch die dünnen, wilden Adern der Vorstellungskraft, die jeden eskalierenden Moment durchziehen, sich anspannen und entspannen, sich entfalten und umgarnen, lebendig wird. Vanessa Veselka gibt Della und ihre Welt mit schöner, befrachtender und phantasmagorisch intelligenter Genauigkeit wieder, indem sie aus ihren zerrütteten Verfassungen einen pervers perfekten Spiegel für unser eigenes Selbst und unseren Zustand macht.