Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Erkundung philosophischer Ideen durch die Linse von Videospielen und macht komplexe Theorien sowohl für Gamer als auch für Philosophie-Neulinge zugänglich. Obwohl es verschiedene Spielbeispiele effektiv nutzt und einen ansprechenden Ton beibehält, ist es dicht gepackt mit Konzepten, die Skeptikern, die mit der Spielkultur nicht vertraut sind, möglicherweise nicht zusagen, und es wurden bestimmte strukturelle Probleme festgestellt.
Vorteile:Das Buch ist zugänglich, gut recherchiert und regt zum Nachdenken an, indem es erfolgreich philosophische Konzepte mit zahlreichen Videospielbeispielen verwebt. Es ist klar und verständlich geschrieben und eignet sich daher sowohl für Gamer als auch für Philosophie-Interessierte. Die erörterten Themen haben einen Bezug zur realen Welt und zielen darauf ab, die Wahrnehmung von Videospielen als sinnvolle Kunst zu verbessern.
Nachteile:Einige Leser könnten das Buch als entmutigend oder zu komplex empfinden, vor allem wenn sie keinen Hintergrund in Philosophie oder Spielen haben. Das Buch enthält einige Spoiler zur Geschichte, die das Spielerlebnis für Neulinge beeinträchtigen könnten. Außerdem wurde die Gliederung des Buches aufgrund von Druckfehlern kritisiert, die es manchmal schwierig machten, dem Buch zu folgen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Ten Things Video Games Can Teach Us:
(WÜRDEN SIE EINE PERSON TÖTEN, UM FÜNF ANDERE ZU RETTEN?)
Wenn Sie alle Ihre Erinnerungen in eine Maschine hochladen könnten, wäre diese Maschine dann Sie? Ist es möglich, dass wir alle bereits künstliche Intelligenzen sind, die in einer Simulation leben?
Diese Fragen klingen wie aus einem Philosophiekurs, stammen aber in Wirklichkeit aus modernen, beliebten Videospielen. In der philosophischen Diskussion werden oft Gedankenexperimente verwendet, um Ideen zu untersuchen, die wir im wirklichen Leben nicht testen können, und Medien wie Bücher, Filme und Spiele können diese Gedankenexperimente einem nicht-akademischen Publikum viel leichter zugänglich machen. Dank ihres interaktiven Charakters können Videospiele eine besonders effektive Möglichkeit sein, diese Ideen zu erforschen.
Jedes Kapitel dieses Buches führt in ein philosophisches Thema ein, indem es relevante Videospiele diskutiert und Interviews mit Spieleentwicklern und Philosophen führt. In zehn Kapiteln zeigt dieses Buch, wie Videospiele uns helfen können, die folgenden Fragen zu erörtern:
1. Warum eignen sich Videospiele für Gedankenexperimente? (Von den ethischen Dilemmata der Mass Effect-Reihe bis hin zu "Philosophie-Spielen").
2. Was können wir tatsächlich wissen? (Von der Frage, warum Phoenix Wright aus den falschen Gründen richtig ist, bis zur Frage, ob No Man's Sky eine Lüge ist. )
3. Ist die virtuelle Realität eine Art von Realität? (Über die Frage, ob VR-Headsets wie Oculus Rift, PlayStation VR und HTC Vive eine Massenhalluzination darstellen. )
4. Was macht einen Geist aus? (Von den Seelen in Beyond: Two Souls bis zu den Synthesizern in Fallout 4. )
5. Was kann man verlieren, bevor man nicht mehr man selbst ist? (Identitätskrisen in Spielen wie The Swapper und BioShock Infinite).
6. Bedeutet es etwas, wenn wir sagen, dass wir eine Wahl haben? (Determinismus und freier Wille in Bioshock, Portal 2 und Deus Ex. )
7. Was bedeutet es, ein guter oder pflichtbewusster Mensch zu sein? (Tugendethik in der Ultima-Serie und Pflichtethik in Planescape: Torment. )
8. Gibt es etwas Besseres im Leben als glücklich zu sein? (Utilitarismus in Bioshock 2 und Harvest Moon. )
10. Wie sollten wir regiert werden, für wen und von wem? (Regierung und Rechte in Eve Online, Crusader Kings, Democracy 3 und Fable 3. )
11. Ist es jemals richtig, ein anderes Leben zu nehmen? Und wie können wir mit unserem eigenen Tod umgehen? (Die Harm-These und der gute Tod in To The Moon und Lost Odyssey. )