Bewertung:

James Magruders „Let Me See It“ ist eine Sammlung miteinander verbundener Kurzgeschichten, in deren Mittelpunkt zwei Cousins, Tom und Elliott, stehen und die ihr Leben von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter umfassen. In den Geschichten geht es um das Aufwachsen als schwuler Mann in einer kulturell bedeutsamen Zeit, wie der AIDS-Krise. Magruders Schreibstil zeichnet sich durch seinen Humor, seine Tiefe und seine scharfen Beobachtungen aus, die den Leser in die Reise der Figuren hineinziehen. Einige Leser fanden den Schreibstil jedoch uneinheitlich und die Figuren unsympathisch.
Vorteile:Die Sammlung wird für ihren exquisiten Schreibstil, den Humor, die tiefe emotionale Resonanz und die scharfe Beobachtung der Nuancen des Lebens gelobt. Viele Rezensenten schätzten die unterschiedlichen Erzählperspektiven und die gut gezeichneten, glaubwürdigen Charaktere, die vor allem die Komplexität des schwulen Erwachsenwerdens vermitteln. Die Geschichten werden als bewegend, witzig und als eine neue Sichtweise auf Coming-of-Age-Erzählungen beschrieben.
Nachteile:Kritisiert werden die Inkonsistenz des Tons und der klobige Schreibstil, der es einigen Lesern schwer macht, sich auf die Geschichten einzulassen. Einige fanden die Charaktere unsympathisch und meinten, der Schreibstil wirke gezwungen oder prätentiös. Einige Rezensenten äußerten auch ihre Enttäuschung und meinten, dass die Lektüre der Sammlung eher eine lästige Pflicht als ein Vergnügen sei.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Let Me See It
James Magruders Sammlung miteinander verbundener Geschichten folgt zwei schwulen Cousins, Tom und Elliott, von ihrer Jugend in den 1970er Jahren bis zum Erwachsensein in den frühen 90er Jahren. Mit einer reumütigen Mischung aus Komik und Zärtlichkeit schildert Magruder ihre Versuche, sich im Schrank und im Büro zurechtzufinden, und die Lektionen, die sie über libidinöse Kollegen, das Aufpeppen von Lebensläufen, italienische Suffixe und gefrorene Kondome lernen.
Als Tom und Elliot auf der Suche nach vertrauensvollen Beziehungen sind, während sich die AIDS-Krise verschärft, trennen sich ihre Wege, und Tom findet ein neues Gefühl für das, was am wichtigsten ist. Magruder versteht es besonders gut, die Momente zu schildern, in denen seine Figuren ungeschriebene Verhaltensregeln erkennen, die sie nur durch schmerzhafte Erfahrungen lernen können.
Der Verlust kommt plötzlich, und die Folgen werden mit großer Sparsamkeit geschildert. In Tom und Elliott erkennt der Leser sich selbst wieder, getrieben von denselben absurden Wünschen und unbewussten Impulsen, denselben Schicksalen unterworfen.