Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und gut recherchierte Darstellung der Krise des sozialen Wohnungsbaus in Yonkers, New York, mit besonderem Augenmerk auf die Rolle von Schlüsselfiguren wie Bürgermeister Nick Wasicsko und Richter Sand. Es erforscht die Komplexität von Ethnie, Armut und Politik und beleuchtet die Herausforderungen bei der Schaffung von erschwinglichem Wohnraum in einer Stadt mit einer problematischen Geschichte von Rassenproblemen. In vielen Rezensionen werden der fesselnde Schreibstil des Buches und seine Fähigkeit, Empathie für die von der Wohnungspolitik Betroffenen zu wecken, hervorgehoben.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und detailliert
⬤ ansprechend und flüssig geschrieben
⬤ bietet mehrere Perspektiven auf Ethnie und Wohnungsbau
⬤ erweckt historische Ereignisse zum Leben
⬤ dient als wichtiger Kommentar zu sozialen Fragen
⬤ gelobt für seine ausgewogene und faire Behandlung komplexer Themen
⬤ informativ für Leser, die mit Kommunalpolitik nicht vertraut sind.
⬤ Einige Leser empfanden die Darstellung der Wohnungsbauprojekte in der begleitenden Miniserie als ungenau
⬤ einige äußerten, dass der Erfolg des Wohnungsbauplans nach seiner Umsetzung nicht gut untersucht wurde
⬤ einige wünschten sich begleitendes Bildmaterial wie Fotos, um das Verständnis zu verbessern.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
Show Me a Hero - A Tale of Murder, Suicide, Race, and Redemption
„Die Rohrbombe war für eine Rohrbombe recht klein, aber die Explosion war noch aus mehreren Blocks Entfernung zu hören - ein scharfer Knall, als Reihen von fabrikfrischen Keramikfliesen in einen Haufen messerscharfer Trümmer zerbarsten. Nachbarn, die gerade eingeschlafen waren, setzten sich aufrecht und wach hin.
Familienmitglieder, die sich auf das Schlafengehen vorbereiteten, sahen sich erst fragend an, dann mit der Gewissheit, dass sie die Antwort wussten. Ich vermute, dass jemand versucht, die neuen Häuser in die Luft zu jagen“, scherzte ein Mann zu seiner Frau. Aber es war kein Scherz.
Jemand hatte genau das vor.“. Als 1988 ein Bundesrichter die Stadt Yonkers, New York, anordnete, ihre Sozialwohnungen in der ganzen Stadt besser zu integrieren, löste dies einen erbitterten Streit aus, der die Stadt in den nächsten fünf Jahren beschäftigen sollte.
Zu denjenigen, die in die Kontroverse verwickelt waren, gehörte der 28-jährige Bürgermeister Nicholas Wasicsko, der das Thema während seines Wahlkampfs zu seinem Vorteil genutzt hatte und feststellen musste, dass er ihm weder während noch nach seiner Amtszeit entkommen konnte. Die erfahrene New York Times-Journalistin Lisa Belkin konzentriert sich nicht auf die abstrakten „Seiten“ der Integrationsdebatte, sondern auf die Menschen, die diese Seiten vertreten.
Es ist diese persönliche Perspektive, die ihren Bericht so lesenswert macht.