Zeit für Dinge: Arbeit, Freizeit und das Aufkommen des Massenkonsums

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Zeit für Dinge: Arbeit, Freizeit und das Aufkommen des Massenkonsums (D. Rosenberg Stephen)

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Originaltitel:

Time for Things: Labor, Leisure, and the Rise of Mass Consumption

Inhalt des Buches:

Das moderne Leben ist voll von Dingen, aber ohne Zeit. Ein Wirtschaftssoziologe bietet eine geniale Erklärung dafür, warum die Amerikaner in den letzten fünfundsiebzig Jahren den Konsum der Freizeit vorgezogen haben.

Die Produktivität hat seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts stetig zugenommen, und dennoch arbeiten die Amerikaner heute ungefähr genauso viel wie damals: vierzig Stunden pro Woche. Im gleichen Zeitraum haben wir einen unaufhaltsamen Anstieg des Konsums erlebt. Dieses Muster stellt eine auffällige Abweichung vom vorangegangenen Jahrhundert dar, als die Arbeitszeit rapide abnahm. Es widerspricht auch der ökonomischen Standardtheorie, die besagt, dass steigender Konsum zu abnehmendem Grenznutzen führt, und der empirischen Forschung, die zeigt, dass Arbeit eine bedeutende Quelle der Unzufriedenheit ist. Warum also tauschen wir weiterhin unsere Zeit gegen mehr Dinge ein?

Time for Things bietet eine neue Erklärung für dieses Rätsel. Stephen Rosenberg argumentiert, dass die Arbeitnehmer im zwanzigsten Jahrhundert begannen, Konsumgüter als Speicher potenzieller freier Zeit zu betrachten, um den Tausch ihrer Arbeit gegen einen Lohn zu rationalisieren. Wenn ein Arbeiter beispielsweise seine Arbeitskraft gegen ein Auto eintauscht, erwirbt er eine Zeitspanne freier Aktivität, die er in Reserve halten kann, um die unfreie Aktivität, die die Arbeit darstellt, auszugleichen. Dieses Verständnis von Waren als Speicher eines hypothetischen Nutzens wurde, so Rosenberg, durch die Standardisierung von langlebigen Konsumgütern sowie durch Garantien, Marken und Produkttests ermöglicht, die den Lohnempfängern versicherten, dass die von ihnen gekauften Waren von gleichbleibender, messbarer Qualität sind.

Diese Theorie klärt verwirrende Aspekte des Verhaltens im Industriekapitalismus - die Dringlichkeit, den Verdienst für Dinge auszugeben, die Vorliebe, Konsumgüter zu besitzen statt zu mieten - sowie eine Vielzahl historischer Entwicklungen, einschließlich des gleichzeitigen Aufstiegs des Massenkonsums und der Legitimierung der Lohnarbeit.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674979512
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:368

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)