
Time for Childhoods: Young Poets and Questions of Agency
Von Kindern geschriebene Gedichte gehören normalerweise nicht zum literarischen Kanon.
Aufgrund kultureller Vorurteile, die junge Menschen als intellektuell und künstlerisch unreif einstufen, werden diese Werke oft ausgeschlossen oder als Jugendwerke abgetan. Rachel Conrad vertritt die Ansicht, dass Gedichte, die von Jugendlichen verfasst wurden, als eigenständige literarische Werke gelesen werden sollten - Werke, die in der literarischen Kultur einen größeren Respekt verdienen.
Time for Childhoods präsentiert eine Auswahl bemerkenswerter amerikanischer Gedichte aus dem 20. und 21. Jahrhundert, die von jungen Menschen geschrieben wurden, und zeigt auf, wie junge Dichter sich die Zeit für ihre eigenen poetischen Zwecke vorstellen und gestalten.
Anhand von Archivmaterial sowie ausgewählten Interviews und Korrespondenzen mit erwachsenen Mentoren zeigt Conrad auf, wie junge Dichter soziale Realitäten sowie politische und rassische Ungerechtigkeiten abbildeten, und erörtert, was wir von wichtigen Fürsprechern wie Gwendolyn Brooks und June Jordan über die Förderung der Handlungsfähigkeit junger Dichter lernen können. Diese wichtige Studie zeigt, dass junge Dichterinnen und Dichter viel zu den laufenden Gesprächen über Zeit und Macht beizutragen haben.