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Time is the Longest Distance
Lawrence ist ein unbeholfener, bücherscheuer Mann. Er war ein Doktorand mit der Idee, seine Doktorarbeit über eine Verbindung zwischen Nathaniel Hawthorne und Nathanael West zu schreiben. Das war, bevor ein Nervenzusammenbruch sein Studium unterbrach und ihn obdachlos machte. Während der Operation Clean Sweep, einer stadtweiten Kampagne zur Beseitigung der Obdachlosen in Los Angeles, findet er sich in der Skid Row wieder.
Lawrence ist wortgewandt und manchmal klar, aber meistens nicht. Er ist sehr belesen und sieht die aktuellen Ereignisse durch die historische Brille des puritanischen Neuenglands. Er betrachtet die Verhaftungen durch das LAPD als eine Wiederholung der Hexenprozesse von Salem. Seine größte Sorge ist es, seinen Glücksdollar und ein Stück blaue Schnur aufzubewahren. Doch die Polizeirazzien und die Vergänglichkeit des Obdachlosenlebens trennen Lawrence von dem, was ihm noch wichtiger ist - seinen Freunden Albert und Joey und vor allem Bekah.
Time Is the Longest Distance ist ein Roman über Zerrüttung, Verlust und Sehnsucht, wenn man fast nichts mehr zu verlieren hat - aber nicht ganz nichts.