Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und gut gegliederte Untersuchung der technologischen Entwicklung der Textilverarbeitung in Nordengland während des späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Es beleuchtet die wichtigsten Innovatoren, das Wachstum der Industrie und das Zusammenspiel von technologischem Fortschritt und Marktdynamik und geht dabei auch auf die Komplexität des geistigen Eigentums in einer Ära der schnellen Innovation ein.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und faszinierend
⬤ vermittelt effektiv die Komplexität der technologischen Entwicklung
⬤ fesselnde Erzählung mit wissenschaftlichem Tiefgang
⬤ deckt ein breites Spektrum an Mitwirkenden und deren Einfluss auf die Branche ab
⬤ erörtert den historischen Kontext von Innovation und Marktbeziehungen
⬤ bietet Einblicke in die Fragen des Handels und des geistigen Eigentums der Zeit.
⬤ Gelegentliche dichte Passagen, in denen kleinere Akteure beschrieben werden, können den Lesefluss stören
⬤ Es fehlen detaillierte technische Beschreibungen bestimmter Erfindungen
⬤ Leser, die nach detaillierten technischen Spezifikationen suchen, werden möglicherweise nicht zufrieden sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Age of Machinery: Engineering the Industrial Revolution, 1770-1850
Die Ingenieure, die zwischen 1770 und 1850 die ersten Generationen moderner Textilmaschinen bauten, stießen an die Grenzen des Möglichen. Dieses Buch untersucht diese Pioniermaschinenbauer, die fast alle in nordenglischen Textilgemeinschaften arbeiteten, und die Industrie, die sie schufen.
Es untersucht ihre Ursprünge und Fähigkeiten, die Quellen ihrer Inspiration und ihres Antriebs, und wie es möglich war, einen hochtechnologischen, fabrikzentrierten, weltweit führenden Markt für Textilmaschinen praktisch aus dem Nichts zu entwickeln. Die Geschichte des Textilmaschinenbaus widerspricht den klassischen Annahmen über die treibenden Kräfte der industriellen Revolution. Die Umstände ihrer Entstehung und die persönlichen Bindungen, die in Zeiten außergewöhnlicher Kreativität am Werk waren, lassen darauf schließen, dass das Potenzial zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums in sozialen Werten und handwerklichen Fähigkeiten zu finden war.
Die Würdigung der Textiltechnik in ihrer eigenen Zeit und in ihrem eigenen Kontext stellt die von den viktorianischen Denkern übernommenen Ansichten in Frage, die dazu neigten, ihr Merkmale der voll entwickelten Industrie zuzuschreiben, die sie vor sich sahen. Das Zeitalter der Maschinen ist eine fesselnd geschriebene Darstellung des Gewerbes in seinen wichtigsten nördlichen Zentren, frei von Fachjargon und dennoch straff argumentiert, gleichermaßen reich an historischen Erzählungen und Analysen.
Es wird nicht nur für Studenten und Wissenschaftler der britischen Wirtschaftsgeschichte und der Industriellen Revolution von unschätzbarem Wert sein, sondern auch für Sozialwissenschaftler, die sich mit dem menschlichen Handeln und seinem Beitrag zu Wirtschaftswachstum und Innovation beschäftigen. GILLIAN COOKSON hat einen Doktortitel in Wirtschaftsgeschichte und ist seit 1995 in der akademischen Forschung und Beratung tätig, u.
a. als Redakteur für die Victoria County History of Durham.