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Age of Concrete: Housing and the Shape of Aspiration in the Capital of Mozambique
Age of Concrete ist eine Geschichte der Entstehung von Häusern und Wohnungen in den Subbios von Maputo (Louren o Marques), Mosambik, von den späten 1940er Jahren bis heute. Diese Viertel, die oft als undifferenzierte, ahistorische "Slums" abgetan werden, sind in Wirklichkeit ein Freiluftarchiv, das einige der größten Hoffnungen der Menschen offenbart. Zuerst bauten die Menschen in Schilfrohr. Dann bauten sie aus Holz und Zinkplatten. Und schließlich wagten sie sich an den Bau von Betonblöcken, auch wenn dies illegal war, und schufen sich ein dauerhaftes Zuhause an einem Ort, an dem ihre Anwesenheit oft unerträglich prekär war.
Im Gegensatz zu vielen anderen Geschichten über die gebaute Umwelt in afrikanischen Städten konzentriert sich Age of Concrete auf gewöhnliche Häuslebauer und -bewohner. David Morton modelliert damit eine andere Art des Denkens über die Stadtpolitik in der Ära der Entkolonialisierung, als eines der zentralen Dramen in der Konstruktion der städtischen Bühne selbst bestand. Sie prägte nicht nur die Beziehungen der Menschen untereinander, sondern auch zum kolonialen Staat und dann zu dem im Entstehen begriffenen unabhängigen Staat.
Dieses originelle, gründlich recherchierte und wunderschön komponierte Buch ist ein innovativer Beitrag zur Forschung über Stadtgeschichte, Kolonialismus und Dekolonisation sowie den postkolonialen Staat. Mit seinen seltenen Fotografien und vergessenen Dokumenten gehört Morton zu den wenigen Wissenschaftlern, die neue Wege zum Verständnis der Städte Afrikas beschreiten.