Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten. Viele Leser loben die anregenden Kommentare zu Zeit, Arbeit und persönlicher Erfüllung, während andere kritisieren, dass es sich wiederholt, schlecht redigiert ist und einen klaren Fokus vermissen lässt. Einige Leser empfanden es als aufschlussreich und lebensverändernd und sahen es als unverzichtbare Lektüre für Leistungsträger an, während andere das Gefühl hatten, dass es sie langweilte oder unzufrieden machte.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmende Einsichten über die Zeit und ihre Auswirkungen auf das Leben
⬤ gut recherchiert mit einer reichhaltigen Erforschung historischer und sozialer Zusammenhänge
⬤ bietet lebensverändernde Perspektiven
⬤ einnehmender und nachdenklicher Schreibstil
⬤ berührt wichtige Themen rund um Kapitalismus und persönliche Verantwortung.
⬤ Sich wiederholender und redundanter Inhalt
⬤ schlechtes Lektorat, das zu mangelnder Klarheit führt
⬤ starkes Gewicht auf sozialen/politischen Themen, die einige Leser als uninspirierend oder deprimierend empfanden
⬤ übermäßig abhängig von Zitaten anderer Autoren ohne ausreichende persönliche Einblicke
⬤ kann langweilig und schwer zu folgen sein
⬤ irreführender Titel und Erwartungen bezüglich Selbsthilfe.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Saving Time: Discovering a Life Beyond Productivity Culture
NEW YORK TIMES BESTSELLER - "Der visionäre Autor von How to Do Nothing kehrt zurück, um die Vorstellung zu hinterfragen, dass 'Zeit Geld ist'... Erwarten Sie, dass Sie sich durch diese radikale Sichtweise verändert fühlen." -- Esquire
Eines der wichtigsten Bücher, die ich in meinem Leben gelesen habe". --Ed Yong, Autor von An Immense World
In ihrem ersten Buch How to Do Nothing (Wie man nichts tut) schrieb Jenny Odell darüber, wie wichtig es ist, sich von der "Aufmerksamkeitsökonomie" abzukoppeln und Zeit in stiller Kontemplation zu verbringen. Aber was ist, wenn man keine Zeit hat, die man verbringen kann?
Um diese scheinbar einfache Frage zu beantworten, tauchte Odell tief in die grundlegende Struktur unserer Gesellschaft ein und fand heraus, dass die Uhr, nach der wir leben, für den Profit und nicht für die Menschen gebaut wurde. Deshalb erscheint unser Leben, selbst in der Freizeit, wie eine Reihe von Momenten, die gekauft, verkauft und immer effizienter verarbeitet werden. Odell zeigt uns, wie unser schmerzhaftes Verhältnis zur Zeit nicht nur mit anhaltenden sozialen Ungerechtigkeiten, sondern auch mit der Klimakrise, existenzieller Angst und einem tödlichen Fatalismus untrennbar verbunden ist.
Dieses schillernde, subversive und zutiefst hoffnungsvolle Buch bietet uns verschiedene Möglichkeiten, Zeit zu erleben - inspiriert von vorindustriellen Kulturen, ökologischen Hinweisen und geologischen Zeitskalen -, die eine menschlichere, reaktionsfreudigere Lebensweise in greifbare Nähe rücken können. Als Tiere, die an den Planeten gebunden sind, leben wir in den sich verkürzenden und verlängernden Tagen, in den wachsenden Gärten, den ziehenden Vögeln und den erodierenden Klippen; in der dehnbaren Qualität des Wartens und der Sehnsucht; in der Art und Weise, wie sich die Gegenwart plötzlich marmoriert anfühlen kann mit Kindheitserinnerungen; in der langsamen, aber sicheren Entwicklung einer Schwangerschaft; in der Zeit, die es braucht, um Verletzungen zu heilen. Odell fordert uns auf, Verwalter dieser verschiedenen Lebensrhythmen zu werden, in denen die Zeit nicht auf standardisierte Einheiten reduzierbar ist und stattdessen das eigentliche Medium der Möglichkeit bildet.
Saving Time reißt an den Nähten der Realität, wie wir sie kennen - der Art und Weise, wie wir die Zeit selbst erleben - und ordnet sie neu an, indem er sich eine Welt vorstellt, die nicht auf Arbeit, die Bürouhr oder das Profitmotiv ausgerichtet ist. Wenn wir die Zeit "retten" können, indem wir uns ein Leben, eine Identität und eine Quelle der Bedeutung außerhalb dieser Dinge vorstellen, könnte die Zeit auch uns retten.