
CONTEMPORARY APPROACHES TO LEGAL LINGUIS
In diesem Band erforschen und diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktuelle Fragen der Theoretischen Rechtslinguistik (TLL) und der Angewandten Rechtslinguistik (ALL) und leisten damit einen Beitrag zum wachsenden internationalen Forschungsbestand auf diesem Gebiet. Im Mittelpunkt stehen die miteinander verknüpften Fähigkeiten, Aufgaben und Ansätze zur Erforschung der Rechtssprache in ihren zahlreichen Facetten, wie sie auf der ersten internationalen Konferenz und dem zweiten International Legal Linguistics Workshop (ILLWS19) der Österreichischen Gesellschaft für Rechtslinguistik vorgestellt wurden.
Die Beiträge präsentieren Forschungen in den Bereichen Vertragsauslegung, Bijuralismus, Europäisches Referenzsprachensystem, klare Sprache und Kommunikation im juristischen Umfeld, Fragen der Rechtssemantik, einfache Rechtssprache in mehrsprachigen Gesetzesentwürfen, Rechtssprachunterricht, leichte Verbkonstruktionen im Juristendeutsch, forensisch-linguistische Gutachten, deontische Modalität in der Gesetzgebung, Migration und Rechtssprache, Berufungen im Russischen und ihre Einstufung als Sprachverbrechen sowie Graduierung im Gewaltanwendungsgesetz. Die Konzepte, Methoden und Ergebnisse bieten wertvolle Einblicke in die aktuelle Forschung der Rechtslinguistik. Daniel Green ist Universitätsassistent an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU), Österreich.
Luke Green ist freier Forscher und Linguistik-Podcaster in Wien, Österreich. Beide Redakteure sind Vorstandsmitglieder der Österreichischen Gesellschaft für Rechtslinguistik.