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Contemporary British Children's Fiction and Cosmopolitanism
In diesem Buch wird die zeitgenössische britische Kinder- und Jugendliteratur mit dem Kosmopolitismus verglichen und der Begriff der Nation im Kontext von Globalisierung, Transnationalismus und Staatsbürgerschaft untersucht. Indem er sich der entmenschlichenden Globalisierung widersetzt, bietet der Kosmopolitismus eine ethische, humanitäre und politische Perspektive einer konvivialen planetarischen Gemeinschaft.
In ihrer pädagogischen Verantwortung gegenüber den Lesern, die zu zukünftigen Bürgern werden, versucht die zeitgenössische Kinder- und Jugendliteratur, Formen der Differenz zu hinterfragen und abzubauen und stattdessen Modelle für eine einfühlsame Weltbürgerschaft zu vermitteln. McCulloch bespricht Texte wie die Harry-Potter-Reihe von J. K.
Rowling, Strawgirl von Jackie Kay, Divided City von Theresa Breslin, Where I Belong von Gillian Cross, A Brighter Fear von Kerry Drewery, Momentum von Saci Lloyd und die Exodus-Trilogie von Julie Bertagna. Dieses Buch befasst sich mit der Art und Weise, wie sich Kinder- und Jugendliteratur nicht nur die Nation, sondern auch die Welt jenseits davon vorstellt und versucht, binäre Trennungen durch eine kosmopolitische Perspektive aufzubrechen.
Die besprochenen Autoren stellen sich die Position und die Rolle der britischen Gesellschaft in einer globalen Arena weitreichender aktueller Themen vor, darunter globale Konflikte, Gender, Rassenpolitik, Ökologie und Klimawandel. Die zeitgenössische Kinderliteratur ist dadurch gereift, dass sie Charaktere darstellt, die mit der Ungewissheit konfrontiert sind, in der die Welt selbst eine ungewisse Zukunft mit globalen Risiken wie Umweltbedrohungen und Terrorismus erlebt.
Der Band wird für die Bereiche Kinderliteratur, Jugendliteratur, zeitgenössische Belletristik, Kosmopolitismus, Ökofeminismus, Gendertheorie sowie britische und schottische Literatur von großem Interesse sein.