
Contemporary Galician Women Writers
Die galicische Literatur hat historisch gesehen eine wesentliche Rolle bei der Konsolidierung der galicischen Identität gespielt. Dennoch ist es in der galicischen Kulturlandschaft erst zu Beginn des 21.
Jahrhunderts gelungen, auf Galicisch schreibende Schriftstellerinnen sichtbar zu machen, während ihre auf Spanisch schreibenden Zeitgenossinnen im Allgemeinen übersehen werden. Diese grundlegende Studie über zeitgenössische Erzählungen galicischer Frauen in beiden Sprachen untersucht das Werk von Autorinnen mit unterschiedlichen und oft widersprüchlichen politischen und sprachlichen Ideologien: Teresa Moure (geb. 1969), Luisa Castro (geb.
1966) und Marta Rivera de la Cruz (geb. 1970).
Catherine Barbour vertritt die Auffassung, dass die vielfältigen Erscheinungsformen der galicischen Identität in ihren Romanen, die sich institutionellen Parametern in Bezug auf Sprache, Politik und Geschlecht widersetzen, auf die Notwendigkeit eines durchlässigeren Verständnisses der galicischen Literatur und Identität hinweisen, das die Pluralität der galicischen Erfahrung widerspiegelt. Catherine Barbour ist Dozentin für Spanisch an der Universität von Surrey.