
Developpement Cerebral, Tdah Et Psychostimulants
Das menschliche Gehirn verfügt aufgrund seiner Plastizität über einzigartige Lern- und Anpassungsfähigkeiten. Während der Reifung ist diese Plastizität am größten.
Pharmakologische Wirkstoffe wirken als Umweltfaktoren, die die Entwicklung des Gehirns beeinflussen können. ADHS beginnt in der Kindheit und ist daher auch therapeutisch zu behandeln. Diese Entwicklungsstörung ist durch Symptome wie Unaufmerksamkeit und/oder Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet.
Derzeit ist das einzige Medikament, das in Frankreich für diese Störung zugelassen ist, Methylphenidat (MPD), ein psychostimulierendes Amphetaminderivat. Unter Psychostimulanzien sind strukturelle und funktionelle Verbesserungen des Verhaltens und der kognitiven Funktionen weitgehend dokumentiert worden, und zwar ohne offensichtliche langfristige Neurotoxizität.
Die Anwendung von MPD bei gesunden oder missbrauchenden Personen führt jedoch nicht zu allen kognitiven Vorteilen, die bei ADHS-Patienten zu beobachten sind, und birgt das Risiko einer Abhängigkeit. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Behandlung mit Psychostimulanzien nur bei Personen erfolgen sollte, bei denen ADHS tatsächlich diagnostiziert wurde.