Bewertung:

Leslie Marmon Silkos Roman „Ceremony“ folgt Tayo, einem gemischtrassigen Kriegsveteranen, der unter PTBS leidet, auf seiner Reise zur Heilung und zur Wiedervereinigung mit seinen indianischen Wurzeln im Laguna Pueblo. Das Buch verbindet auf kunstvolle Weise Tayos persönliche Kämpfe mit Themen wie kulturelle Identität und Umweltzerstörung und zeigt sowohl die Schönheit als auch die Herausforderungen des Lebens der amerikanischen Ureinwohner auf. Die Erzählung ist reichhaltig, aber komplex und mit Poesie und Folklore durchsetzt, was dem Buch Tiefe verleiht, aber bei manchen Lesern auch Verwirrung stiften kann.
Vorteile:Der Roman wird für seinen schönen und lyrischen Schreibstil, die tiefgründige Auseinandersetzung mit PTBS, die lebendigen Beschreibungen der Landschaft New Mexicos und die nuancierte Darstellung der Kultur und Mythologie der amerikanischen Ureinwohner gelobt. Die Leser schätzen die Tiefe der Charakterentwicklung, insbesondere bei Tayo, und die emotionale Resonanz des Buches sowie die bedeutungsvollen Einblicke in Heilung, Gemeinschaft und Identität.
Nachteile:Einige Leser finden die Erzählstruktur verwirrend, da es keine klaren Kapitel gibt, häufige Rückblenden und eingestreute Gedichte, die von der Haupthandlung ablenken können. Die schwerwiegenden Themen des Buches und die rohen Schilderungen von Trauma und kultureller Not können einige abschrecken, und einige Leser haben Schwierigkeiten, sich ohne Anleitung auf den Text einzulassen und bezeichnen ihn als schwierige Lektüre. Außerdem äußert sich eine Minderheit der Rezensenten negativ über die Darstellung der Kultur der amerikanischen Ureinwohner.
(basierend auf 325 Leserbewertungen)
Ceremony
Tayo, ein junger Veteran des Zweiten Weltkriegs gemischter Abstammung, kehrt nach Hause in das Laguna Pueblo Reservat zurück. Tief verletzt durch seine Erfahrung als japanischer Gefangener und weiter verletzt durch die Ablehnung und Entfremdung, die er in seinem eigenen Volk spürt, muss er hart darum kämpfen, inneren Frieden zu finden.
Nur wenn er sich mit seiner Herkunft auseinandersetzt, kann er sich wirklich erholen. Ceremony“ ist eine bewegende Geschichte über Tayos Weg zur Heilung, geschrieben in einer eindrucksvollen Prosa, die sich geschickt durch Zeitlinien und Traditionen schlängelt. Lyrisch, fesselnd und berührend, ist es sowohl in seinem Stil als auch in seiner Thematik zutiefst zeitgenössisch und erforscht dauerhafte Themen wie Identität und Heilung, Trauma und Zeit.
Der Roman, der für seine menschliche Stimme gelobt wird, wirft auch tiefgreifende Fragen über das Verhältnis der Gesellschaft zum Individuum und zum individuellen Leiden auf. Eine poetische Meditation über das transformative Potenzial von Orten, Geschichten und traditioneller Kultur.