Bewertung:

Witness von Daniel Peltz ist ein fesselnder historischer Roman, der die Folgen des Holocausts anhand der miteinander verflochtenen Leben zweier Jungen, eines Deutschen und eines Juden, erforscht. Die Geschichte befasst sich mit Themen wie Schuld, Gerechtigkeit und den lang anhaltenden emotionalen Narben der Nazi-Gräueltaten und gipfelt in einem Gerichtsverfahren, das Fragen zur moralischen Verantwortung aufwirft. Das Buch ist gut recherchiert, temporeich und bietet eine einzigartige Perspektive auf eine gut dokumentierte historische Periode.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und rasante Erzählung, die den Leser fesselt.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Folgen des Holocaust und die Herausforderungen der Suche nach Gerechtigkeit.
⬤ Überzeugende Charaktere, die tiefe emotionale Einsichten vermitteln.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen wie Schuld und moralische Verantwortung.
⬤ Sehr empfehlenswert für Leser, die sich für historische Romane und den Holocaust interessieren.
⬤ Aufgrund der intensiven Themen für Buchklubs und Diskussionen geeignet.
⬤ Die Thematik kann für manche Leser schwer und schwierig sein.
⬤ Einige könnten die Szenen im Gerichtssaal als komplex empfinden, wenn sie mit juristischen Konzepten nicht vertraut sind.
⬤ Ein Leser erwähnte seine anfängliche Ambivalenz aufgrund der Fülle an verfügbarer Holocaust-Literatur, fand dieses Buch aber dennoch sehr interessant.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Witness
Zwei Jungen, die sich auf beiden Seiten eines Zauns befinden, werden Zeuge eines unprovozierten, grausamen Mordes. Der eine ist ein Häftling des Nazi-Todeslagers, der andere ein Deutscher, der zufällig vorbeikam. In diesem Moment des Mordes sahen sich die beiden Jungen einen Augenblick lang, und es entstand eine Verbindung, die sie für den Rest ihres Lebens begleiten sollte.
Gerechtigkeit ist nicht leicht zu erreichen, aber durch die unermüdlichen Bemühungen der beiden Jungen wird der Mörder schließlich vor Gericht gestellt. Werden sie das Urteil erreichen, das ihn ins Gefängnis bringt, oder wird der Mörder der Justiz entkommen?
Der Roman spielt im Deutschland der 1960er Jahre, nach dem Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem, und beleuchtet viele Aspekte der deutschen Gesellschaft, einschließlich der schrecklichen Beschränkungen des deutschen Strafgesetzbuches bei der Verfolgung von Ex-Nazis und der Haltung gegenüber Kriegsverbrechern.