
Von Reihen von Sonnenschirmen an einem italienischen Strand bis hin zu Schlangen von Pendlern im Regen in Irland, vom Geist Apollinaires in der Moskauer U-Bahn bis hin zu einem verschneiten Truckstop in Pennsylvania, von Migrantenbooten, die an den Grenzen Europas und Amerikas zerschellen, bis hin zur nebulösen Form von Elefantenwolken, die über die Bucht von Dublin treiben - Moores vierte Sammlung, Zinger, ist geprägt von dem Glauben an die Welt als kosmopolitischen Ort, an dem Menschen überall hingehören.
Diese Gedichte handeln nicht einfach von Orten oder der Geografie, sondern davon, wie wir diese Orte kartografieren und bewohnen. Zinger nimmt den Leser mit auf eine Reise durch eine Landschaft, die von Krisen gezeichnet, aber letztlich widerstandsfähig und lebendig ist durch die Hoffnung, die die Menschen ineinander setzen.