
Circulation and Control: Artistic Culture and Intellectual Property in the Nineteenth Century
Das neunzehnte Jahrhundert war Zeuge einer Reihe von Revolutionen in der Produktion und Verbreitung von Bildern. Von Lithografien und gestochenen Reproduktionen von Gemälden bis hin zu Daguerreotypien, stereoskopischen Ansichten und in Massenproduktion hergestellten Skulpturen wurden Werke der bildenden Kunst in einer größeren Bandbreite von Medien verfügbar als je zuvor. Die Verbreitung und Vervielfältigung von Kunstwerken warf jedoch auch neue Fragen zu den rechtlichen Rechten von Malern, Bildhauern, Graveuren, Fotografen, Architekten, Sammlern, Verlegern und Darstellern (z. B. Dargestellte auf Gemälden oder Fotografien) auf. Urheberrechts- und Patentgesetze kollidierten mit informellen kulturellen Normen und Geschäftsstrategien, da Einzelpersonen und Gruppen versuchten, ein gewisses Maß an Kontrolle über diese visuellen Kreationen auszuüben.
Mit Beiträgen von Kunsthistorikern, Rechtswissenschaftlern, Verlagshistorikern und Spezialisten für Malerei, Fotografie, Bildhauerei und Grafik erforscht diese reichhaltige Aufsatzsammlung die Beziehung zwischen den Gesetzen zum geistigen Eigentum und den kulturellen, wirtschaftlichen und technologischen Faktoren, die die Bildlandschaft im neunzehnten Jahrhundert veränderten.
Dieses Buch ist eine wertvolle Lektüre für Historiker der Kunst und der visuellen Kultur, für Rechtswissenschaftler, die sich mit der Geschichte des Urheber- und Patentrechts befassen, sowie für Literaturwissenschaftler und Historiker, die im Bereich der Buchgeschichte arbeiten. Es wird auch für alle interessant sein, die sich für die aktuellen Debatten über die Verbreitung und Kontrolle von Bildern in unserem digitalen Zeitalter interessieren.