
Civility in Uncivil Times: Kazimierz Moczarski's Quiet Battle for Truth, from the Polish Underground to Stalinist Prison
Kazimierz Moczarski (1907-1975) war ein Journalist, Soldat und politischer Gefangener. Sein Leben steht exemplarisch für eine mitteleuropäische Biografie im Nationalsozialismus und im Kommunismus.
Das fesselnde und bewegende Buch Civility in Uncivil Times erzählt die Geschichte eines Mannes, der sein ganzes Leben lang für Recht und Demokratie eintrat. Moczarski kämpfte im autoritären Polen der 1930er Jahre für sie. Während des Zweiten Weltkriegs beteiligte er sich an der Widerstandsbewegung.
Nach dem Krieg verbrachte er elf Jahre in einem stalinistischen Gefängnis, davon neun Monate in einer Zelle mit dem Nazi Jürgen Stroop, der die brutale Befriedung des Warschauer Ghettos leitete. Die Kommunisten sperrten Moczarskis Frau ein.
Nach seiner Entlassung baute er die zerrüttete Ehe wieder auf, nahm wieder am gesellschaftlichen Leben teil und schrieb ein Werk über die Begegnung mit Stroop. Das in viele Sprachen übersetzte Werk Gespräche mit dem Henker ist eine gründliche Studie über den Totalitarismus.