Zombie-Ökonomie: Wie tote Ideen immer noch unter uns wandeln

Bewertung:   (4,4 von 5)

Zombie-Ökonomie: Wie tote Ideen immer noch unter uns wandeln (John Quiggin)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Zombie Economics“ von John Quiggin kritisiert überholte Wirtschaftstheorien, die weiterhin die Politik beeinflussen, obwohl sie widerlegt sind. Es enthält eine detaillierte Analyse von fünf wichtigen wirtschaftlichen Ideen, die nach Quiggins Ansicht unwirksam oder irreführend sind. Während das Buch für seine Klarheit und Zugänglichkeit gelobt wird, wurde es auch wegen möglicher Vorurteile und gelegentlichem Fachjargon kritisiert.

Vorteile:

Bietet eine klare Kritik an gescheiterten Wirtschaftstheorien und ihrer wiederkehrenden Präsenz in politischen Diskussionen.
Zugänglicher und ansprechender Schreibstil, der komplexe Ideen auch für Nicht-Ökonomen leicht verständlich macht.
Bietet reichlich Referenzen und Kontext für Studenten und interessierte Leser; dient als nützliche Quelle für Diplomarbeitsthemen.
Hebt das Zusammenspiel zwischen Ökonomie und Ideologie hervor, was es für Diskussionen über die Wirtschaftstheorie hinaus relevant macht.

Nachteile:

Einige Rezensenten sind der Meinung, dass der Autor eine Voreingenommenheit gegenüber der keynesianischen Ökonomie an den Tag legt und eine ausgewogene Diskussion der neoliberalen Politik vermissen lässt.
Das Buch kann manchmal technisch werden, was für Leser, die mit der wirtschaftlichen Terminologie nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen könnte.
Bestimmte Behauptungen des Autors könnten als zu vereinfacht oder zu wenig nuanciert angesehen werden.
Nicht alle Rezensenten stimmten mit Quiggins Schlussfolgerungen überein und wiesen auf Punkte hin, in denen die Kritik stärker hätte ausfallen können.

(basierend auf 69 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Zombie Economics: How Dead Ideas Still Walk Among Us

Inhalt des Buches:

Auf dem Friedhof der Wirtschaftsideologie treiben tote Ideen ihr Unwesen.

Die jüngste Finanzkrise hat viele der dem Marktliberalismus zugrunde liegenden Annahmen entlarvt - die Theorie, dass marktbasierte Lösungen immer die besten sind, unabhängig vom jeweiligen Problem. Jahrzehntelang dominierten die Verfechter des Marktliberalismus die Mainstream-Ökonomie, und ihr Einfluss schuf ein System, in dem ein unreflektierter Glaube an die Märkte viele dazu brachte, spekulative Investitionen als grundsätzlich sicher anzusehen. Die Krise schien diesen Ideen den Garaus gemacht zu haben, aber sie leben in den Köpfen vieler weiter - in der Öffentlichkeit, bei Kommentatoren, Politikern, Wirtschaftswissenschaftlern und sogar bei denen, die mit der Beseitigung des Schlamassels beauftragt sind. In Zombie Economics erklärt John Quiggin, wie diese toten Ideen immer noch unter uns wandeln - und warum wir einen Weg finden müssen, sie ein für alle Mal zu töten, wenn wir in Zukunft eine noch größere Finanzkrise vermeiden wollen.

Zombie Economics führt den Leser durch die Ursprünge, Folgen und die Implosion eines Ideensystems, dessen Zeit gekommen und gegangen ist. Diese Überzeugungen - dass die Deregulierung den Finanzzyklus besiegt hat, dass die Märkte immer der beste Richter über den Wert sind, dass eine Politik, die den Reichen zugute kommt, jeden besser stellt - haben uns schon einmal an den Rand einer Katastrophe gebracht, und ihr hartnäckiger Einfluss auf viele droht dies erneut zu tun. Da diese Ideen niemals aussterben werden, solange es keine Alternative gibt, wirft Zombie Economics auch einen Blick in die Zukunft auf das, was den Marktliberalismus ersetzen könnte, und argumentiert, dass eine einfache Rückkehr zur traditionellen keynesianischen Ökonomie und zur Politik des Wohlfahrtsstaates nicht ausreichen wird - weder um tote Ideen zu töten, noch um zukünftige Krisen zu verhindern.

In einem neuen Kapitel bringt Quiggin das Buch auf den neuesten Stand mit einer Diskussion über das Wiederauftauchen präkeynesianischer Ideen über Sparmaßnahmen und ausgeglichene Haushalte als Reaktion auf die Rezession.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780691154541
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2012
Seitenzahl:288

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)