Zonen der Angst: Bewegung, Musidora und die Krimiserien von Louis Feuillade

Bewertung:   (5,0 von 5)

Zonen der Angst: Bewegung, Musidora und die Krimiserien von Louis Feuillade (Vicki Callahan)

Leserbewertungen

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.

Originaltitel:

Zones of Anxiety: Movement, Musidora, and the Crime Serials of Louis Feuillade

Inhalt des Buches:

Die Krimiserien des französischen Filmemachers Louis Feuillade stellen einen einzigartigen Ausgangspunkt für die Filmwissenschaft dar, da sie Modi präsentieren, die innerhalb der frühen filmischen Paradigmen selten untersucht wurden. Die sechs Filme, die zwischen 1913 und 1920 entstanden sind, weisen nicht nur eine einheitliche Erzählstruktur und einen einheitlichen Stil auf, sondern auch eine fortschreitende Enthüllung der kriminellen Bedrohung - eine Verlagerung sowohl der filmischen als auch der ideologischen Subjektivität -, die sich in Bereichen sozialer, kultureller und ästhetischer Störung abspielt. Feuillades Werk wirft wichtige Fragen zur Autorenschaft des Kinos, zur Filmgeschichte und zur Filmästhetik auf, die alle in Vicki Callahans bahnbrechendem Werk Zones of Anxiety untersucht werden, der ersten Studie, die sich mit den Krimiserien von Louis Feuillade aus einer feministischen Perspektive befasst.

Zones of Anxiety verbindet Kulturgeschichte und feministische Filmtheorie und plädiert für eine andere Art von Filmgeschichte, eine "poetische Geschichte", die durch den wenig untersuchten filmischen Modus der "Unsicherheit" geprägt ist. Diese von Filmtechnikern und Filmhistorikern oft vernachlässigte Qualität der Ungewissheit, die dem Kino innewohnt, ergibt sich zum Teil aus den formalen Strukturen der Wiederholung und Rekursion, die in Feuillades Serien zu finden sind. Callahan argumentiert jedoch, dass die Ungewissheit auch im "poetischen Körper" der Schauspielerin Musidora zu finden ist, die in zwei der Serien zu sehen ist. Es ist die Mobilität der Musidora-Figur - gesellschaftlich, kulturell, sexuell und textlich -, die sie zu einem kraftvollen Bild macht und auch einen Blick auf die historischen blinden Flecken der Filmwissenschaft und der feministischen Studien in Bezug auf Fragen der Rasse, Klasse und Sexualität ermöglicht.

Callahans beträchtliche Konzentration auf Archivrecherchen bildet die Grundlage für eine Reihe überzeugender Argumente für eine neue feministische Geschichte des Films. Auch andere Studien haben sich mit dem Thema Geschlecht im frühen Kino befasst, doch bisher wurden weder Feuillades Werk noch der französische Stummfilm im Lichte der feministischen Filmtheorie und -geschichte untersucht. Zones of Anxiety eröffnet die Möglichkeit alternativer Lesarten in der Filmwissenschaft, beleuchtet unser Verständnis von Subjektivität und verortet eine Zuschauerschaft, die soziale und kulturelle Unterschiede anerkennt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780814328552
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2005
Seitenzahl:228

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Die Rückgewinnung des Archivs: Feminismus und Filmgeschichte - Reclaiming the Archive: Feminism and...
Das Archiv zurückerobern: Feminismus und...
Die Rückgewinnung des Archivs: Feminismus und Filmgeschichte - Reclaiming the Archive: Feminism and Film History
Zonen der Angst: Bewegung, Musidora und die Krimiserien von Louis Feuillade - Zones of Anxiety:...
Die Krimiserien des französischen Filmemachers...
Zonen der Angst: Bewegung, Musidora und die Krimiserien von Louis Feuillade - Zones of Anxiety: Movement, Musidora, and the Crime Serials of Louis Feuillade

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht:

© Book1 Group - Alle Rechte vorbehalten.
Der Inhalt dieser Seite darf weder teilweise noch vollständig ohne schriftliche Genehmigung des Eigentümers kopiert oder verwendet werden.
Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)