
Zoomland: Exploring Scale in Digital History and Humanities
Trotz vielfältiger theoretischer und praktischer Bemühungen gibt es kein kohärentes Verständnis des Konzepts des Maßstabs in den digitalen Geschichts- und Geisteswissenschaften, und sein Potenzial ist weitgehend unerforscht. Es bedarf eines klareren Bildes des gesamten Spektrums, vom Großen bis zum Kleinen, vom Fernen bis zum Nahen, vom Globalen bis zum Lokalen, vom Allgemeinen bis zum Besonderen, vom Makro bis zum Mikro und den dazwischen liegenden Ebenen.
Das Buch befasst sich mit diesen Fragen und skizziert das Gebiet von Zoomland im Maßstab. Vier Regionen und sechzehn Kapitel werden konzeptionell und symbolisch aus drei Perspektiven dargestellt: aus der Vogelperspektive, von oben und vom Boden aus.
Die maßstabsvariable Darstellung ermöglicht Erkundungen in Bereichen wie: theoretische und anwendungsbezogene Überlegungen zum Maßstab, die eine digitale Dimension mit Forschungen in den Bereichen Geschichte, Medienwissenschaft, kulturelles Erbe, Literatur, Textanalyse und Kartenmodellierung verbinden, kreative Nutzung des Maßstabs in neuen digitalen Formen der Analyse, Datenorganisation, Schnittstellen und argumentativen oder künstlerischen Ausdrucksformen. Zoomland bietet eine systematische Diskussion über die erkenntnistheoretischen Dimensionen, die hermeneutischen Methoden, die empirischen Werkzeuge und die ästhetische Logik in Bezug auf den Maßstab und seine innovativen Möglichkeiten, die in geisteswissenschaftlichen Ansätzen und digitalen Technologien liegen.