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Zoetropes and the Politics of Humanhood
Gewinner, 2021 Association for the Rhetoric of Science, Technology, and Medicine Book Award.
Ehrenvolle Erwähnung, 2021 Rhetoric Society of America Book Award.
Ehrenvolle Erwähnung, 2021 Marie Hochmuth Nichols Award for Outstanding Published Scholarship in Public Address
Die Art und Weise, wie wir über Lebewesen sprechen, kann deren wahrgenommenen Wert erhöhen oder senken. Man denke nur an die Strategie der Abtreibungsbefürworter, einen Fötus als Kind zu bezeichnen und damit den Wert des fötalen Lebens effektiv zu fördern. Umgekehrt kann die Bezeichnung eines pakistanischen Kindes, das durch einen US-Drohnenangriff getötet wurde, als Kollateralschaden implizit den Wert des Lebens dieses Kindes herabsetzen. Allison L. Rowlands Zoetropes and the Politics of Humanhood befasst sich mit solchen diskursiven Praktiken und liefert die erste systematische Darstellung, wie solche Umwertungen im öffentlichen Diskurs funktionieren und an den Rändern der Sprache lauern.
Ausgehend von dem nekropolitischen Konzept, dass wir ständig Bevölkerungen in würdiges Leben, untermenschliches Leben und zum Tode verurteiltes Leben unterteilen, konzentriert sich Rowlands Studie speziell auf Zoetropen - die rhetorischen Mittel und Figuren, die zu solchen Umwertungen führen. Anhand einer Reihe von Fallstudien, darunter mikrobielles Leben (im American Gut Project), fötales Leben (in der Nationalen Gedenkstätte für Ungeborene) und vitales menschliches Leben (in zwei der führenden Fitnesszentren der Nation) - und im Gespräch mit modernsten Theorien zu Ethnie, Geschlecht, Sexualität und Behinderung - bringt dieses Buch die diskursiven Praktiken ans Licht, die die Bedingungen für die Aufnahme in die Menschheit festlegen und uns zu dem machen, was wir sind.