
Zoroastrian Scholasticism in Late Antiquity: The Pahlavi Version of the Yasna Haptaŋhāiti
Untersucht die zoroastrische Exegese anhand einer spätantiken Übersetzung eines altiranischen Textes.
⬤ Widerlegt die Auffassung, die das Studium des Zand als Hilfswissenschaft der Avestanistik betrachtet.
⬤ Betrachtet den Zand des JH als einen eigenständigen Text und untersucht ihn innerhalb der breiteren Pahlavi-Literatur.
⬤ Betrachtet die sogenannten Glossen im Zand erstmals als integralen Bestandteil des Textes.
⬤ Bietet eine Variorum-Ausgabe des mittelpersischen Textes an und lehnt es ab, einen Urtext zu erstellen.
In der Spätantike machten sich zoroastrische Exegeten daran, ihre alten kanonischen Texte ins Mittelpersische, die Volkssprache ihrer Zeit, zu übersetzen. Obwohl sie nicht datiert sind, werden diese Übersetzungen, die gemeinhin als Zand bekannt sind, oft mit der sasanidischen Ära (224-651 n. Chr.) in Verbindung gebracht. Trotz der vielen Herausforderungen, die der Zand für uns heute darstellt, ist er für die Untersuchung der spätantiken Exegese des Avesta, einer Sammlung religiöser und ritueller Texte, die gemeinhin als Schrift der Zoroastrier gilt, unverzichtbar.
Arash Zeini bietet außerdem eine Neuausgabe der mittelpersischen Version der avestischen Yasna Haptaŋhāiti, eines rituellen Textes, der in der altiranischen Sprache Avestan verfasst wurde und gemeinhin auf die Mitte des zweiten Jahrtausends v. Chr. datiert wird. Zeini wendet sich gegen die Auffassung, die die Zand-Studie als Hilfswissenschaft der Avestanistik betrachtet, und ordnet den Text stattdessen in den exegetischen Kontext ein, aus dem er hervorgegangen ist.