Bewertung:

Brought Down“ von Simon Constam ist ein Gedichtband, der Humor und Pathos verbindet und die Beziehung des Autors zu seinem jüdischen Glauben erforscht. Die Gedichte spiegeln die Suche nach Authentizität und Selbstdefinition im Judentum wider und regen zu tiefem Nachdenken und Dialog über Spiritualität und Traditionen an. Die Leser finden die Themen nachvollziehbar und die Bildersprache beeindruckend, so dass ein intimes Leseerlebnis entsteht, das auf mehreren Ebenen anspricht.
Vorteile:Die Sammlung ist gut geschrieben und enthält reizvolle Gedichte, die sowohl leicht zu lesen sind als auch zum Nachdenken anregen. Sie zeichnet sich durch eine schöne Sprache und sanfte Rhythmen, eine fesselnde Bildsprache und eine Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit aus. Die Erkundung tiefgreifender spiritueller und historischer Themen macht das Buch für alle zugänglich und führt zu einem intimen und aufschlussreichen Leseerlebnis. Viele Leserinnen und Leser fühlten sich von den Gedichten persönlich berührt, wobei bestimmte Lieblingsgedichte ihre Tiefe hervorheben.
Nachteile:Manche Leser mögen zunächst zögern, einen Gedichtband zu lesen, insbesondere wenn sie sich nicht mit dem jüdischen Glauben identifizieren. Obwohl die Gedichte spezifische kulturelle und religiöse Themen behandeln, könnte es für manche eine Herausforderung sein, sich voll und ganz darauf einzulassen, wenn sie kein Hintergrundwissen oder Interesse an jüdischen Traditionen haben. Es gibt auch die Vermutung, dass das Werk nicht für diejenigen geeignet ist, die eher geradlinige Erzählungen bevorzugen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Brought Down
Gekennzeichnet durch das Eingeständnis von Zweifeln an Gottes Wunsch nach einer besseren Welt und der Bereitschaft, die jüdische Tradition als unverzichtbar zu betrachten, kämpft Brought Down mit dem täglichen Leben als überzeugter Gläubiger und dem anhaltenden Stolz auf die jüdische Identität. In der großen jüdischen Tradition, Gott zur Rechenschaft zu ziehen und im Zorn auf ihn nicht nachzulassen, sind die Themen in diesem Buch universell: Glaube, religiöse Praxis, Vergebung, Geschichte und die Bedeutung des Glaubens.
Dieses Buch erkennt auch an, dass religiöse Traditionen heute ein noch größeres Gewicht in unserem Leben haben als Gott. Hier finden Sie Menschen, die verwirrt und verängstigt sind, die entschlossen sind, ihr eigener Herr zu sein, die in jahrhundertealten Bräuchen gefangen sind, die aber nie an Kraft und Entschlossenheit verlieren, klar zu sehen, Gott zu lieben, das Beste in den Traditionen zu ehren und eine bessere Welt zu schaffen. Die Gedichte hier wurden über einen Zeitraum von zwölf Jahren geschrieben.
Sie entstanden aus einer lebenslangen religiösen Neigung, aus einer zehnjährigen Periode orthodoxer jüdischer Observanz, die nun vorüber ist, und aus der Überzeugung, dass Gebet und Poesie nicht ein und dasselbe sind; dass es die Poesie ist, die unsere Anliegen tiefgründiger anspricht. Sie werden sich in diesen Kämpfen nicht wiedererkennen.