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On Freud's the Question of Lay Analysis
Die Frage, was die Psychoanalyse ist und tut und wer sie ausüben kann und soll, ist nach wie vor von zentraler Bedeutung für den modernen Berufsstand. Wurde das unschätzbare Material, das in Freuds Die Frage der Laienanalyse (1926) enthalten ist, von der zeitgenössischen Psychoanalyse unterschätzt? In diesem Buch wird untersucht, wie die in diesem Aufsatz aufgeworfenen Fragen die zeitgenössische freudianische Theorie und Praxis weiterhin beeinflussen können.
In den Kapiteln wird untersucht, warum der streitbare Charakter des Papiers zu seiner Vernachlässigung und Unterschätzung beitragen könnte. Die Herausgeber dieses Buches stellen eine Hypothese auf: Liegt dem jahrhundertealten Streit zwischen "Laienanalytikern" und so genannten medizinisch oder psychiatrisch ausgebildeten Analytikern ein noch unerkannter, aber herzzerreißender Faktor zugrunde? Sie brachten dann eine Auswahl bedeutender zeitgenössischer psychoanalytischer Denker aus der ganzen Welt zusammen, um zu versuchen, die scheinbar unüberbrückbare Kluft zwischen medizinischer und nicht-medizinischer Analyse zu überbrücken, wobei die Frage der Laienanalyse als zentraler Dreh- und Angelpunkt diente.
Auch die Arbeit der sozial und historisch bedeutenden Schlüsselfigur zu diesem Thema, Theodor Reik, wird gebührend gewürdigt. Über Freuds "Die Frage der Laienanalyse" wird für alle Psychoanalytiker und psychoanalytischen Psychotherapeuten von großem Interesse sein.