Bewertung:

Das Buch ist ein Erinnerungsbuch von George Konrad, in dem er seine Erfahrungen als ungarischer Jude vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg schildert. Es bietet fesselnde Berichte über das Leben in Ungarn, die persönliche und historische Ereignisse berühren. Obwohl es tiefe Einblicke und Reflexionen bietet, sind einige Leser der Meinung, dass die Qualität der Übersetzung zu wünschen übrig lässt, was das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigt.
Vorteile:Fesselnde Beschreibungen des Lebens in Ungarn, aufschlussreiche Reflexionen über persönliche und historische Ereignisse, reich an historischen und persönlichen Anekdoten, bewundernswerte Beharrlichkeit des Autors, fesselnde Lebensgeschichte, bietet Hoffnung und Optimismus am Ende.
Nachteile:Schlechte Übersetzungsqualität mit grammatikalischen Fehlern und Tippfehlern, nicht-lineare Struktur kann Leser verwirren, einige Abschnitte sind schwer zu folgen, es fehlt an tieferen persönlichen Einblicken in die Beziehungen und Erfahrungen des Autors.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
A Guest in My Own Country: A Hungarian Life
Ausgezeichnet mit dem National Jewish Book Award 2007 in der Kategorie Biografie, Autobiografie und Memoiren.
Ein eindringlicher Bericht über Krieg, Politik, Literatur und Familienleben von einem der führenden Intellektuellen Europas.
Als George Konrad elf Jahre alt war, gelang es ihm, seiner Schwester und zwei Cousins, aus dem ungarischen Hinterland nach Budapest zu fliehen, einen Tag bevor die Deportationen über seine Heimatstadt hereinbrachen. Letztlich waren sie die einzigen jüdischen Kinder der Stadt, die den Holocaust überlebten.
A Guest in My Own Country erinnert an das Leben eines der erfolgreichsten modernen Schriftsteller Osteuropas, beginnend mit seinem Überleben in den letzten Monaten des Krieges. Konrad fängt die Gefahren, die Hoffnungen, den Verrat und die mutigen Taten dieser Zeit durch eine Reihe sorgfältig ausgewählter Episoden ein, die gelegentlich an das Surreale grenzen (z. B. wenn ein toter deutscher Soldat zu sprechen beginnt und versucht, seine Taten zu rechtfertigen).
Nach dem Ende des Krieges beginnt für den jungen Mann eine bemerkenswerte Karriere in der Literatur und Politik. In lebendigen Beschreibungen seines privaten und öffentlichen Lebens in Budapest, New York und Berlin reflektiert Konrad aufschlussreich über seine Rolle im ungarischen Aufstand, den Begriff der "inneren Emigration" - das Schicksal vieler Schriftsteller, die sich wie Konrad weigerten, den Ostblock im Sozialismus zu verlassen - und andere komplexe Aspekte der europäischen Identität. Wer A Guest in My Own Country liest, erlebt die jüngste Geschichte Ostmitteleuropas von innen heraus.