
Too Tough For Tears
Vor uns tauchte das Gefängnis auf. Es war durch die schmutzverschmierte Windschutzscheibe zu sehen. Es stand da wie ein übertriebenes und längst vergessenes Relikt aus vergangenen Zeiten, das in eine andere Zeit versetzt wurde.
Wie viele Leben waren hinter seinen mürrischen Steinmauern vergeudet worden? Wie viele Schrecken verbarg es? Wie viele Übel hat es aufrechterhalten?
Aus Gewohnheit warf ich einen Blick in den Rückspiegel, um mich zu vergewissern, dass mir keine Polizei folgte. Das macht man immer, wenn man auf der Flucht ist, und ich war die meiste Zeit meines Lebens auf der Flucht gewesen. Als ich den Wagen anhielt, sah ich mein Spiegelbild im Rückspiegel. Eine abgeflachte Nase und ledrige, faltige Haut zeugten von meiner wilden, rauflustigen Vergangenheit. Ich war jetzt ein Christ, aber ich hatte immer noch das Aussehen eines Kriminellen. Ich konnte es nicht abschütteln, und die Gewohnheiten der Jahre auf der Flucht - immer nach Polizisten Ausschau halten, immer über die Schulter zurückblicken - waren immer noch in mir.