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At Home in the Studio: The Professionalization of Women Artists in America
Diese fesselnde Kulturgeschichte untersucht die Herausbildung einer beruflichen Identität für amerikanische Künstlerinnen. Indem sie sich auf einzelne Bildhauerinnen, Malerinnen und Illustratorinnen konzentriert, vermittelt Laura Prieto ein fesselndes Bild von den Aussichten und Zwängen, mit denen Künstlerinnen in den Vereinigten Staaten vom späten achtzehnten Jahrhundert bis in die 1930er Jahre konfrontiert waren.
Prieto zeichnet den Wandel von Kunsthandwerkerinnen und Damen mit vornehmer "künstlerischer Leistung" zu professionellen Künstlerinnen der Mittelschicht nach. Häusliche Räume und familiäre Metaphern trugen dazu bei, die Kunstproduktion von Frauen zu legitimieren. Der Ausdruck von Sexualität und die Darstellung des nackten Körpers hingegen stellten diese Künstlerinnen vor Probleme.
Die Künstlerinnen arbeiteten zunächst innerhalb ihrer eigenen Sphäre, doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts fühlten sich die "Neuen Frauen" zunehmend unwohl mit dem Separatismus und verlangten nach Anerkennung ohne Geschlechtszugehörigkeit.
Mit dem zwanzigsten Jahrhundert kamen auffällige Versuche, das häusliche Leben und die Karriere mit den neuen Erwartungen in Einklang zu bringen; in diesen Jahrzehnten zerbrach auch das frühere Gemeinschaftsgefühl der Frauen mit Amateurkünstlerinnen zugunsten spezifisch professioneller Zugehörigkeiten. Diese Studie über eine vielfältige Gruppe von Künstlerinnen - unterschiedlich in Bezug auf kritische Rezeption, geografische Lage, Rasse und sozialen Hintergrund - legt einen vergessenen Aspekt der Kunst- und Frauengeschichte frei.