Bewertung:

Die Rezensionen zu „Over Easy“ von Mimi Pond sind überwältigend positiv und loben sowohl die künstlerische Gestaltung als auch die Erzählweise. Das Buch wird als witzige, nostalgische Memoiren beschrieben, die die Erfahrungen der Autorin bei der Arbeit in einem Diner in den späten 1970er Jahren beleuchten und Humor mit tieferen Themen des Erwachsenwerdens und der Selbstfindung vermischen. Während viele Leser das Buch als fesselnd und nachvollziehbar empfanden, waren einige der Meinung, dass es der Erzählung an Tiefe oder Innovation fehlte.
Vorteile:⬤ Wunderschön illustrierte, tief empfundene Memoiren
⬤ humorvoll und nostalgisch
⬤ nachvollziehbare Erlebnisse der Charaktere
⬤ einnehmender Schreibstil
⬤ fesselnde Coming-of-Age-Geschichte
⬤ gut recherchierte Darstellung der Kultur der 1970er Jahre
⬤ großartige Charakterentwicklung
⬤ angenehme Mischung aus Prosa und Grafik.
⬤ Einigen Lesern fehlte es an Tiefe
⬤ bestimmte Charaktere waren zu simpel
⬤ nicht alle Rezensenten waren der Meinung, dass das Graphic-Novel-Format einen Mehrwert bietet
⬤ im zeitgenössischen Kontext wurde es als weniger relevant oder notwendig empfunden
⬤ einige Rezensenten waren der Meinung, die Erzählung könnte introspektiver sein.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
Over Easy
Eine rasante Semi-Erinnerung über Diners, Drogen und Kalifornien in den 1970er Jahren
Over Easy ist eine brillante Darstellung einer bekannten Coming-of-Age-Geschichte. Nachdem ihr die finanzielle Unterstützung für ihr letztes Jahr an der Kunstschule verweigert wurde, findet Margaret Erlösung von der geradlinigen Welt des Colleges und der Ernsthaftigkeit der Hippies und Punks in der witzigen, schnell redenden und drogenkonsumierenden Gruppe, die sie im Imperial Cafe trifft, wo sie sich von Margaret in Madge verwandelt. Zunächst ahmt sie diese neuen und exotischen erwachsenen Freunde nach und versucht sich mit einigen unbeholfenen, aber witzigen Stolpersteinen als erwachsen zu verkleiden. Allmählich erkennt sie, dass die Erwachsenen, zu denen sie aufschaut, ein Wirrwarr aus Widersprüchen, fehlgeleiteten künstlerischen Ambitionen, sexuellen Verwirrungen, Abhängigkeiten und Süchten sind.
Over Easy ist zu gleichen Teilen eine Zeitkapsel des Lebens in Kalifornien in den späten 1970er Jahren - mit seinen Deadheads, Punks, Disco-Rollern, Gelegenheitssex und Drogenkonsum - und der Bildungsroman einer jungen Frau, die sich von einer naiven, sexuell unerfahrenen Kunstschulabbrecherin zu einer selbstbewussten Künstlerin entwickelt. Mimi Ponds geschwätzige, scharfsinnig beobachtende Anekdoten schaffen ein fesselndes Porträt eines ganz bestimmten Moments der Zeit. Over Easy ist ein unmittelbares, geschmeidiges und präzises Semi-Memoir, das mit einem Auge für den Humor in jeder Situation erzählt wird.