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Too Much Cabbage and Jesus Christ
Wer war für das Coniston-Massaker von 1928 in Zentralaustralien verantwortlich, bei dem eine Polizeieinheit 100 Aborigines tötete? Nicht diejenigen, die den Abzug drückten, so die Untersuchung. Stattdessen war es "eine Missionarin, die unter nackten Schwarzen lebte".
Das war Annie Lock, die "Informantin", die die Untersuchung veranlasste. Sie war der Meinung, dass das Leben der Aborigines eine Rolle spielt - mit kontroversen Ergebnissen. Diese Biografie befasst sich mit Massakern, gestohlenen Generationen und dem heiklen Problem der Aborigine-Missionen.
Als gläubige Missionarin kämpfte Annie Lock mit Daisy Bates, traf den Duke of Gloucester und inspirierte R. M.
Williams. Sie erlitt Schiffbruch auf einem Perlenfänger, fuhr mit einem Buggy 200 Meilen durch die Wüste, um der Dürre zu entkommen, produzierte Weihnachtspudding bei 40 Grad Hitze, pflegte wunde Kinder, geriet in die Schlagzeilen, weil sie angeblich "glücklich war, eine Schwarze zu heiraten", und äußerte sich mit sprunghafter Rechtschreibung, aber echter Überzeugung zur Kultur und Politik der Aborigines. Noch problematischer ist, dass sie Seelen "rettete", Kinder "rettete", die Kultur aushöhlte und billigte, dass Aborigine-Männer ihre Frauen schlugen.
Annie Lock war eine schrille und widersprüchliche Figur, die auf sympathische Weise exzentrisch war, sich aber auf erschreckende Weise an der schlimmsten Politik Australiens beteiligte. Die Ureinwohner nannten sie "reizend" und "zu viel Kohl und Jesus Christus".