Bewertung:

Das Buch bietet eine kraftvolle und authentische Darstellung des Lebens australischer Aborigine-Familien und behandelt Themen wie generationenübergreifendes Trauma, Resilienz und kulturelle Identität vor dem Hintergrund historischer Ungerechtigkeiten. Die Leserinnen und Leser schätzten die fesselnde Erzählung und die komplexen Charaktere, während einige bestimmte Elemente als Herausforderung empfanden, insbesondere den australischen Slang und die schweren emotionalen Themen.
Vorteile:⬤ Fesselnde und fesselnde Geschichte
⬤ reichhaltige Charakterentwicklung
⬤ authentischer Einblick in das Leben der australischen Ureinwohner
⬤ gut geschrieben mit Humor und Tiefgang
⬤ liefert wichtige soziale Kommentare zu Rassismus und generationenübergreifendem Trauma
⬤ fördert sinnvolle Diskussionen in Buchgruppen.
⬤ Schwieriger australischer Slang kann das Verständnis für einige Leser erschweren
⬤ Langsamer Beginn erschwert den Einstieg in das Buch
⬤ Schwere emotionale Inhalte können überwältigend sein
⬤ Einige Charaktere wirken unsympathisch oder unrealistisch
⬤ Ausgiebiges Fluchen könnte für konservativere Leser abschreckend sein.
(basierend auf 71 Leserbewertungen)
Too Much Lip
Der mit dem australischen Miles-Franklin-Preis ausgezeichnete, düstere und urkomische Roman erzählt die Geschichte einer queeren australischen Ureinwohnerin, die nach Hause zurückkehrt, um sich ihrer Familie zu stellen und das Land ihrer Vorfahren zu schützen.
Die kluge Kerry Salter hat ihr ganzes Leben damit verbracht, zwei Dinge zu vermeiden: ihre Heimatstadt und das Gefängnis. Als harte, großzügige und rücksichtslose Frau, der man vorwirft, sie habe eine zu große Klappe, kämpft Kerry mit ihrer Wut gegen die Lawine des Schwachsinns, die die Welt ausspuckt. Aber jetzt liegt ihr Vater im Sterben und sie ist nur noch wenige Zentimeter vom Gefängnis entfernt, also macht sie sich auf einer gestohlenen Harley auf den Weg in den Süden, um ihm einen letzten Besuch abzustatten.
Kerry plant, höchstens vierundzwanzig Stunden jenseits der Grenze zu verbringen. Sie stellt jedoch schnell fest, dass das Bundjalung-Land eine seltsame Art hat, sich an Menschen zu hängen - ganz zu schweigen von ihrer chaotischen Familie und dem drohenden Bau eines Gefängnisses auf Granny Ava's Island, dem spirituellen Zuhause der Familie. Außerdem könnte die Liebe Kerry wiedergefunden haben, als ein gut aussehender weißer Mann aus dem Nichts auftaucht, der nur Augen für sie hat.
Während der Kampf gegen das Bauvorhaben zunimmt, brechen alte Wunden auf. Umgeben von den Geistern ihrer Ältesten und den Erinnerungen ihrer Vorfahren, werden die Salters von dem tiefen Bedürfnis getrieben, mit ihrer Vergangenheit Frieden zu schließen, während sie gleichzeitig versuchen, ihre Gegenwart zu verstehen. Kerry hofft nur, dass sie rechtzeitig zusammenkommen, um Oma Avas Erbe zu bewahren und ihr angestammtes Land zu retten.