Bewertung:

Das Buch ist ein fesselnder und persönlicher Bericht über den anhaltenden Völkermord an den Rohingya in Myanmar. Es kombiniert Ich-Erzählungen mit Tatsachenberichten und legt das tiefe Leid und die Unterdrückung dieser Gemeinschaft offen. Die Leser finden das Buch lehrreich, einfühlsam und eine wirkungsvolle Erinnerung an die aktuellen Gräueltaten, auch wenn einige den manchmal etwas ungeschickten Schreibstil bemängeln.
Vorteile:Fesselnder Erzählstil, lehrreicher Inhalt, weckt Empathie, hebt aktuelle Themen hervor, fesselnder Bericht aus erster Hand, bietet eine neue Perspektive auf die Notlage der Rohingya, leicht zu lesen, regt zu Bewusstsein und Aktivismus an.
Nachteile:Der Schreibstil kann sich manchmal unbeholfen und repetitiv anfühlen und ist möglicherweise nicht für akademische Quellen über Völkermord geeignet.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
First, They Erased Our Name: A Rohingya Speaks
Zum ersten Mal ergreift ein Rohingya das Wort, um auf die Verfolgung seines Volkes hinzuweisen
Ich bin drei Jahre alt und werde mit der Feindseligkeit der anderen aufwachsen müssen. Ich bin bereits ein Geächteter in meinem eigenen Land, ein Geächteter in der Welt. Ich bin drei Jahre alt und weiß noch nicht, dass ich staatenlos bin."
Habiburahman wurde 1979 geboren und wuchs in einem kleinen Dorf im Westen Birmas auf. Als er drei Jahre alt war, erklärte der Militärführer des Landes, dass sein Volk, die Rohingya, nicht zu den 135 anerkannten ethnischen Gruppen gehört, die die acht „nationalen Ethnien“ bilden. Er wurde in seinem eigenen Land staatenlos.
Seit 1982 mussten Millionen Rohingya aufgrund von extremen Vorurteilen und Verfolgung aus ihrer Heimat fliehen. In den Jahren 2016 und 2017 verstärkte die Regierung die ethnische Säuberung, und über 700 000 Rohingya wurden gezwungen, die Grenze nach Bangladesch zu überqueren.
Hier meldet sich zum ersten Mal ein Rohingya zu Wort, um die Wahrheit hinter dieser globalen humanitären Krise zu enthüllen. Durch die Augen eines Kindes erfahren wir von der historischen Verfolgung der Rohingya und werden Zeuge der Gewalt, die Habiburahman sein Leben lang ertragen musste, bis er im Jahr 2000 aus dem Land floh.
First, They Erased Our Name ist ein eindringliches, bewegendes Erinnerungsbuch darüber, wie es sich anfühlt, im eigenen Land unterdrückt zu werden und in anderen Ländern ein Flüchtling zu sein. Es gibt den Stimmlosen eine Stimme.