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Refugees and Rescue: The Diaries and Papers of James G. McDonald, 1935a 1945
Neue Beweise, die in Refugees and Rescue präsentiert werden, stellen weit verbreitete Meinungen über Franklin D. Roosevelts Ansichten zur Rettung der europäischen Juden vor und während des Holocausts in Frage.
Die Bemühungen des Vertrauten des Präsidenten, James G. McDonald, der 1935 als Hochkommissar für Flüchtlinge des Völkerbundes zurücktrat, und seiner Verbündeten um die Überführung vieler der ansonsten dem Untergang geweihten Menschen werden hier zum ersten Mal offengelegt. Obwohl McDonalds Bemühungen als Vorsitzender von FDRs beratendem Ausschuss für Flüchtlinge von Mai 1938 bis fast zum Kriegsende durch die allgegenwärtige antisemitische Haltung jener Jahre, Sicherheitsbedenken und die sich ändernden Prioritäten des Präsidenten in Kriegszeiten behindert wurden, fanden Zehntausende eine Zuflucht.
McDonalds Tagebucheinträge aus den Jahren 1935-1936 und die anderen hier vorgestellten Primärquellen bieten neue Einblicke in diese Konflikte und in Roosevelts widersprüchliche Haltung gegenüber der "Judenfrage" in Europa. Nach dem viel gelobten Advocate for the Doomed (IUP, 2007) ist dies der zweite Band eines geplanten dreibändigen Werks, das die Sichtweise auf den Holocaust, seine Vorgeschichte und seine Folgen erheblich verändern wird.