Bewertung:

Nora Krugs Buch „Zugehörigkeit“ ist eine illustrierte Erkundung der Verbindungen ihrer Familie zur deutschen Nazi-Vergangenheit und reflektiert über Schuld, Erbe und Identität. Die Erzählung kombiniert persönliche Berichte, historische Dokumente und visuell ansprechende Illustrationen, um sich mit einer komplexen und schmerzhaften Geschichte auseinanderzusetzen, was sie zu einer kraftvollen und zum Nachdenken anregenden Lektüre macht.
Vorteile:Das Buch enthält atemberaubende Illustrationen, die das emotionale Gewicht der Geschichte verstärken. Viele Leserinnen und Leser empfanden es als zutiefst nachvollziehbar und fesselnd, da es wichtige Themen wie Schuld, Identität und die Suche nach dem Verständnis der eigenen Herkunft berührt. Das Buch wird für seinen einzigartigen Scrapbook-Stil, seine emotionale Tiefe und die zum Nachdenken anregende Herangehensweise an das Thema gelobt.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser merkten an, dass das illustrierte Format des Buches möglicherweise nicht für diejenigen geeignet ist, die eine traditionelle Erzählung suchen, da es aufgrund von Designelementen, die die Lesbarkeit des Textes beeinträchtigen, das Lesen schwierig machen kann. Außerdem kann die gelegentliche Komplexität der Familiengeschichte ohne klare Unterscheidungen zu einiger Verwirrung führen.
(basierend auf 72 Leserbewertungen)
Belonging: A German Reckons with History and Home
Gewinner des National Book Critics Circle Award *Silbermedaille der Society of Illustrators *
Von der New York Times, dem Boston Globe, dem San Francisco Chronicle, NPR, Comics Beat, dem Milwaukee Journal-Sentinel, Kirkus Reviews und dem Library Journal zum besten Buch des Jahres gekürt
Diese "geniale Abrechnung mit der Vergangenheit" (The New York Times) der preisgekrönten Künstlerin Nora Krug erforscht die verborgenen Wahrheiten der Kriegsgeschichte ihrer Familie in Nazideutschland.
Nora Krug wurde Jahrzehnte nach dem Fall des Naziregimes geboren, aber der Zweite Weltkrieg warf einen langen Schatten auf ihre Kindheit und Jugend in der Stadt Karlsruhe, Deutschland. Dennoch wusste sie wenig über die Beteiligung ihrer eigenen Familie; obwohl alle vier Großeltern den Krieg erlebten, sprachen sie nie darüber.
Nach zwölf Jahren in den USA stellt Krug fest, dass das Leben im Ausland ihr Bedürfnis, die Fragen zu stellen, die sie sich als Kind nicht zu stellen wagte, nur noch verstärkt hat. Sie kehrt nach Deutschland zurück, besucht Archive, recherchiert und interviewt Familienmitglieder und stößt dabei auf die Geschichten ihres Großvaters mütterlicherseits, der während des Krieges Fahrlehrer in Karlsruhe war, und des Bruders ihres Vaters Franz-Karl, der als jugendlicher SS-Soldat starb. Bei dieser außergewöhnlichen Suche "verwischt Krug die Grenzen zwischen Comics, Scrapbooking und Collage, während sie versucht, die Geschichte des 20. Jahrhunderts, den Holocaust, ihr deutsches Erbe und den Platz ihrer Familie in all dem zu verstehen" (The Boston Globe). Belonging ist ein höchst originelles, "nachdenkliches, fesselndes" (Minneapolis Star-Tribune) grafisches Memoir, das "die Kraft von Alison Bechdels Fun Home und David Smalls Stitches" (NPR.org) besitzt.