Bewertung:

Home After Dark ist eine fesselnde Graphic Novel, die die Geschichte von Russell Pruitt erzählt, einem 13-jährigen Jungen, der nach der Scheidung seiner Eltern die Herausforderungen des Erwachsenwerdens bewältigt. Das Buch behandelt Themen wie Einsamkeit, Mobbing und den Kampf um die eigene Identität, die durch eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Illustrationen dargestellt werden. Während viele Leser die ergreifende Erzählweise und den künstlerischen Ausdruck zu schätzen wissen, finden einige den Inhalt zu düster oder explizit für ein jüngeres Publikum.
Vorteile:⬤ Kraftvoller und emotional ausdrucksstarker Zeichenstil.
⬤ Fesselnde und nachvollziehbare Coming-of-Age-Geschichte.
⬤ Behandelt wichtige Themen wie Mobbing, Einsamkeit und Selbsterkenntnis.
⬤ Von mehreren Lesern wegen seiner Tiefe und künstlerischen Qualität sehr empfohlen.
⬤ Schnell gelesen, trotz der Länge beeindruckend.
⬤ Einige Leser finden die Thematik zu düster oder explizit für ein jüngeres Publikum, insbesondere für Jugendliche im Vorschulalter.
⬤ Kritiken über den unsauberen oder uneinheitlichen Zeichenstil.
⬤ Einige fanden das Tempo der Geschichte langweilig oder es fehlten wichtige erzählerische Ereignisse.
⬤ Aufgrund der düsteren Themen nicht für jeden geeignet.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Home After Dark
Kaleidoskopisch und furios filmisch, ist Home After Dark eine literarische Tour-de-Force, die die Brutalität der Adoleszenz in den so genannten nostalgischen 1950er Jahren wiedergibt und an Klassiker wie Der Herr der Fliegen erinnert.
Der dreizehnjährige Russell Pruitt, der von seiner Mutter verlassen wurde, folgt seinem Vater auf der Suche nach einem Traum ins sonnige Kalifornien. Plötzlich gezwungen, für sich selbst zu sorgen, kämpft Russell ums Überleben in Marshfield, einer verfallenen Stadt, die von einem sadistischen Tiermörder und einem Ring bösartiger Jungen heimgesucht wird, die Russell schikanieren, weil er "schwul" ist.
Als er von Wen und Jian Mah, einem chinesischen Einwandererpaar, das sich nach einem Kind sehnt, vor seinem alkoholabhängigen Vater gerettet wird, verrät Russell ihre Großzügigkeit, indem er mit dem Erlös ihres Restaurants davonläuft. Die Geschichte wird fast ausschließlich in Tausenden von zusammengeschnittenen Bildern erzählt, wobei wieder einmal "Schrägaufnahmen und stumme Montagen verwendet werden, die Alfred Hitchcock würdig sind" (Washington Post, über Stitches), und Home After Dark wird in dieser schockierenden grafischen Interpretation des Kinos zu einer neuen Form der Literatur.