Bewertung:

Last Seen Wearing von Hillary Waugh ist ein klassischer Polizeikrimi, der sich um das Verschwinden einer Studentin dreht. Der 1952 veröffentlichte Roman zeichnet sich durch eine realistische Darstellung der Polizeiarbeit, eine fesselnde Charakterdynamik und seine historische Bedeutung für das Krimi-Genre aus. Auch wenn das Tempo nach heutigen Maßstäben eher langsam ist und manche das Ende als unbefriedigend empfinden, schätzen viele Rezensenten die solide Erzählweise und die Entwicklung der Charaktere.
Vorteile:⬤ Fesselnde und realistische Darstellung der Polizeiarbeit
⬤ starke Charakterdynamik zwischen Polizeichef und Sergeant
⬤ historisch bedeutsam als einer der ersten polizeilichen Verfahrensromane
⬤ gut geschrieben und hält das Interesse des Lesers aufrecht
⬤ bietet faszinierende Details aus der Zeit
⬤ spannend mit unerwarteten Wendungen bei den Ermittlungen.
⬤ Langsames Tempo, das einigen Lesern langweilig vorkommen kann
⬤ der Schluss kann unwahrscheinlich oder unbefriedigend erscheinen
⬤ übermäßige Fußnoten können ablenken
⬤ veraltete Einstellungen zu Frauen und sozialen Themen können den Genuss beeinträchtigen
⬤ es fehlt die Komplexität und Tiefe, die man in moderneren Kriminalromanen findet.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Last Seen Wearing
Niemand hat sie gehen sehen, und niemand weiß, wohin sie gegangen ist...
Es ist ein ganz normaler Tag für Lowell Mitchell an ihrer ganz normalen Universität in Massachusetts. Sie geht zur Vorlesung, plaudert mit Freunden und zieht sich in ihr Wohnheimzimmer zurück. Alles ist normal, bis es plötzlich nicht mehr normal ist - mit einem Wimpernschlag ist Lowell verschwunden.
Fakten sind alles für Polizeichef Frank Ford. Er ist ein Kleinstadtpolizist, und er weiß, dass nur harte Beweise und gründliches Vorgehen ihn zur Wahrheit führen werden. Zusammen mit dem klugscheißenden Officer Burt Cameron kümmert er sich um die verzweifelte Familie, verfolgt tote Spuren, verhört zwielichtige Zeugen und verbringt lange Nächte bei schwarzem Kaffee und Zigarren. Alle sagen ihm, was für ein gutes, verantwortungsbewusstes Mädchen Lowell ist. Doch Ford glaubt, dass Lowell ein Geheimnis hatte, und wenn er es aufdecken kann, wird dieser Fall aufbrechen.
Last Seen Wearing, das als einer der ersten Polizeiromane überhaupt gilt und als Meilenstein des amerikanischen Krimis gefeiert wird, basiert auf einer wahren Geschichte und baut durch die genaue Schilderung einer offiziellen polizeilichen Untersuchung Spannung auf. Hillary Waugh, der von den Mystery Writers of America den Titel eines Großmeisters verliehen bekam, schuf mehrere denkwürdige Serien, aber dieser klassische Kriminalroman zählt zu seinen besten Werken.
Dieser nächste Teil der Reihe Library of Congress Crime Classics wird die Leser bis zur letzten Seite in Atem halten.