Zum Teufel gejagt: Ein Yankee-Walfänger im Sklavenhandel

Bewertung:   (4,6 von 5)

Zum Teufel gejagt: Ein Yankee-Walfänger im Sklavenhandel (J. Connors Anthony)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch beschreibt detailliert das Leben von Kapitän Edward Davoll als Walfänger, der sich in den illegalen Sklavenhandel stürzte, als sein Haupterwerb zurückging. Durch umfangreiche Recherchen von Briefen und historischem Kontext wird ein Bild von Ehrgeiz, moralischen Dilemmata und den sozioökonomischen Faktoren hinter diesen Entscheidungen gezeichnet. Während der erste Teil des Buches gut ausgearbeitet und fesselnd ist, empfanden einige Leser das Ende als unzureichend, und es gibt Kritik an den redaktionellen Entscheidungen.

Vorteile:

Das Buch ist umfassend recherchiert und bietet eine fesselnde Erzählung über das Leben von Kapitän Davoll und die Walfangindustrie. Die Leser schätzten die Fähigkeit des Autors, Themen wie Ehrgeiz, moralischen Kampf und den historischen Kontext des Sklavenhandels miteinander zu verweben. Das Buch bietet Einblicke in einen beunruhigenden Aspekt der Geschichte und stellt einen lesenswerten Bericht dar, der die Erzählungen der nördlichen Abolitionisten in Frage stellt.

Nachteile:

Einige Rezensenten bemängelten, dass der letzte Teil des Buches uneinheitlich sei und nach dem Tod des Kapitäns ein schwaches Ende habe. Kritisiert wurden auch redaktionelle Entscheidungen, darunter Wiederholungen und das Fehlen eines gründlichen Lektorats. Außerdem fanden einige die Ausführungen des Autors über den Sklavenhandel etwas übertrieben und nicht notwendig.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Went to the Devil: A Yankee Whaler in the Slave Trade

Inhalt des Buches:

Edward Davoll war ein angesehener Walfangkapitän in New Bedford in einer Branche, die in den 1850er Jahren ihren Höhepunkt erreichte. Doch mitten in seiner Karriere, desillusioniert vom Walfang, verzweifelt einsam auf See und mit finanziellen Problemen konfrontiert, wandte er sich dem Sklavenhandel zu - mit katastrophalen Folgen.

Warum sollte ein Mann mit gutem Ruf in einer Stadt, die für ihre rassische Toleranz und den von den Quäkern inspirierten Abolitionismus bekannt war, ein Engagement in dieser moralisch verwerflichen Branche riskieren? In dieser fesselnden Biografie geht Anthony J. Connors dieser Frage nach, indem er nicht nur das bewegte, abenteuerliche Leben dieses Mannes schildert, sondern auch die turbulenten Zeiten, in denen er lebte.

Davolls Geschichte spielt in einer Zeit, die von sozialer und politischer Zersplitterung und einem drohenden Bürgerkrieg geprägt war und in der Änderungen des Seerechts und die wirtschaftlichen Aspekte des Walfangs die Sklavenhändler dazu ermutigten, Kapitäne und ihre Schiffe für den illegalen Handel ins Visier zu nehmen. Die Geschichte von Davoll offenbart die tödliche Kombination aus Habgier und Rassenfeindlichkeit, die ansonsten prinzipientreue Amerikaner dazu ermutigte, sich am afrikanischen Sklavenhandel zu beteiligen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781625344052
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:208

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