Bewertung:

Dinty W. Moores „To Hell With It“ ist eine humorvolle und aufschlussreiche Erkundung von Themen im Zusammenhang mit Religion, Schuld und persönlichen Erfahrungen, die eng mit Dantes Inferno verwoben sind. Das Buch verbindet Elemente eines spirituellen Memorandums mit historischen Anekdoten und klugen Begebenheiten und schafft so eine fesselnde Erzählung, die tiefgründige Themen auf eine unbeschwerte Art und Weise anspricht. Die Leser schätzen den witzigen Stil, die emotionale Tiefe und den kreativen Aufbau des Buches, aber auch die Kritik an religiösen Lehren.
Vorteile:Das Buch ist witzig, aufschlussreich und bewegend. Es zeichnet sich durch eine clevere Erzählstruktur aus, die persönliche Geschichten, historische Bezüge und verschiedene Multimedia-Elemente einschließt. Moores Schreibstil ist fesselnd und macht komplexe Themen zugänglich und humorvoll. Die Leser finden das Buch sympathisch und lehrreich, mit einer gelungenen Balance zwischen Komik und ernsthafter Reflexion über psychische Gesundheit und Schuld.
Nachteile:Einige Leser könnten die Auseinandersetzung mit schweren Themen wie Schuld und Depression als unangenehm oder auslösend empfinden. Auch wenn man den Humor zu schätzen weiß, könnten einige das Gefühl haben, dass die Bandbreite der behandelten Themen überwältigend sein könnte oder nicht bei allen Lesern Anklang findet.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
To Hell with It: Of Sin and Sex, Chicken Wings, and Dante's Entirely Ridiculous, Needlessly Guilt-Inducing Inferno
Dante veröffentlichte sein ehrgeiziges und ungewöhnliches Gedicht, die Göttliche Komödie, vor mehr als siebenhundert Jahren. In den folgenden Jahrhunderten haben zahllose Nacherzählungen, unzählige Bearbeitungen, Zehntausende feuriger Predigten katholischer Bischöfe und Baptistenprediger, all die New Yorker Cartoons und Meisterwerke der europäischen Kunst Dantes fiktiver Höllenerscheinung unendliche Aufmerksamkeit und Glaubwürdigkeit verliehen.
Dinty W. Moore hat sich nicht darauf eingelassen. Moore begann schon in jungen Jahren, die Religion in Frage zu stellen, indem er die Nonnen in seiner katholischen Schule ausfragte, und hat sie seitdem immer wieder in Frage gestellt.
Doch nach Jahren der katholischen Schule, religiöser Schuldgefühle und anhaltender kultureller Konditionierung wird Moore das Gefühl der Unzulänglichkeit immer noch nicht los und fragt: Wie sähe die Welt aus, wenn die ewige Verdammnis nicht ständig über unseren schüchternen Köpfen hängen würde? Warum glauben wir immer noch an einen Mythos, der uns nur unglücklich macht? In To Hell with It reflektiert Moore die Überernsthaftigkeit der Religion in verschiedenen Texten und macht sich darüber lustig. Dabei kombiniert er Erzählungen aus seinem Alltag, Reflexionen über seine Kindheit und den Einfluss der Religion auf die heutige Kultur und Gesellschaft.