Bewertung:

Das Buch „In Defense of Miracles“ ist eine Zusammenstellung von Aufsätzen, die David Humes Argumente gegen die Möglichkeit von Wundern widerlegen sollen. Es wurde von prominenten christlichen Philosophen verfasst und stellt in einer Reihe von durchdachten Aufsätzen ein kumulatives Argument für Wunder dar. Während es für seinen umfassenden Ansatz und die Qualität der Beiträge gelobt wird, wird es für einige Schwächen im Format und sein Versäumnis, sich mit modernen Wundergeschichten im Detail auseinanderzusetzen, kritisiert.
Vorteile:⬤ Setzt sich kritisch mit Humes Argumenten auseinander und liefert eine starke Verteidigung für die Möglichkeit von Wundern.
⬤ Geschrieben von angesehenen christlichen Philosophen, was es zu einer glaubwürdigen Quelle für diejenigen macht, die an christlicher Apologetik interessiert sind.
⬤ Bietet ein kumulatives Argument für Wunder und deckt wichtige philosophische Fragen effektiv ab.
⬤ Enthält wertvolle bibliographische Hinweise und einen einführenden Rahmen für die weitere Erforschung der diskutierten Themen.
⬤ Einige Aufsätze sind zu kurz, um ihre jeweiligen Themen überzeugend zu behandeln, und kratzen oft nur an der Oberfläche.
⬤ Die Formatierung der E-Book-Version wird schlecht aufgenommen, und es wird über Probleme mit der Qualität berichtet.
⬤ Es fehlen Beiträge von erfahrenen Historikern, was den historischen Kontext der vorgebrachten Argumente einschränkt.
⬤ Geht nicht detailliert auf moderne Wundergeschichten oder die Abschaffung des Glaubens ein, so dass sich einige Leser mehr Tiefe in diesen Bereichen wünschen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
In Defense of Miracles: A Comprehensive Case for God's Action in History
Gerüchte über Täuschungen umgeben die Behauptungen über die Auferstehung Jesu, seit die Soldaten, die sein Grab bewachen sollten, den jüdischen Behörden Bericht erstatteten. Aber niemand hat die philosophische Anklage gegen Wunder so einflussreich angeführt wie David Hume mit seinem Essay "Of Miracles" von 1748. Verfeinert, überarbeitet und neu formuliert, beeinflussen seine Argumente auch heute noch die philosophischen Diskussionen über Wunder.
Im zwanzigsten Jahrhundert hat Antony Flew, heute emeritierter Professor an der Universität Keele in England, starke Argumente vorgebracht. Flew hat seine Einwände gegen die Vorstellung von Gottes Handeln in der Geschichte eigens für diesen Band neu formuliert, der auch Humes klassische Kritik als Teil der Argumente gegen Wunder enthält.
Als Antwort darauf haben Douglas Geivett und Gary Habermas ein angesehenes Team von Wissenschaftlern zusammengestellt, um die Einwände zu widerlegen und die positiven Argumente für Gottes Handeln in der Geschichte darzulegen:
Richard Purtill klärt das Wort Wunder, während Norman Geisler Humes Argumente gegen Wunder kritisiert. Francis Beckwith und Winfried Corduan beurteilen, wie wir Wunder in der Vergangenheit und in der Gegenwart erkennen würden. Ronald Nash untersucht den Ausschluss von Wundern durch den Naturalismus und zeigt dessen selbstreferentielle Inkohärenz auf. J. P. Moreland erörtert, ob die Wissenschaft die Möglichkeit von Wundern wirklich ausschließt. Die Existenz und das Handeln Gottes in der Geschichte werden von David Beck und Stephen Davis untersucht, während Douglas Geivett argumentiert, dass es innerhalb eines theistischen Rahmens vernünftig ist, Wunder als Bestätigung der Behauptung einer besonderen Offenbarung zu erwarten. David Clark untersucht Wunder im Kontext verschiedener Weltreligionen. Robert Newman, John Feinberg, William Lane Craig und Gary Habermas untersuchen abschließend die erfüllte Prophetie, die jungfräuliche Geburt und die Inkarnation Jesu, das leere Grab und die Auferstehungserscheinungen.
In Defense of Miracles ist eine umfassende, aktuelle Diskussion, die von niemandem übersehen werden sollte, der sich mit der aktuellen Debatte über Wunder beschäftigt.