Bewertung:

Martin Barons „Kollision der Macht“ bietet eine Insider-Perspektive auf seine Amtszeit als leitender Redakteur der Washington Post während bedeutender Ereignisse, einschließlich der Übernahme der Zeitung durch Jeff Bezos und der Trump-Regierung. Das Buch kombiniert gründliche Berichterstattung mit persönlichen Anekdoten und offenbart die Komplexität und die Herausforderungen des Journalismus in der heutigen Zeit, insbesondere unter dem Druck politischer Kräfte.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene, fesselnde Erzählung
⬤ bietet einzigartige Einblicke in die Medienlandschaft
⬤ detaillierte Schilderungen der Interaktionen mit Jeff Bezos und der Trump-Administration
⬤ erheblicher pädagogischer Wert in Bezug auf die Bedeutung einer freien Presse
⬤ fängt die Herausforderungen des modernen Journalismus ein
⬤ fesselnde Erzählung, die sich wie ein Thriller liest.
⬤ Einige Abschnitte werden als zu lang und repetitiv empfunden
⬤ spezifische Debatten über Vielfalt und Ethik im Journalismus können das Gesamttempo beeinträchtigen
⬤ bestimmte Leser finden möglicherweise keine neuen Inhalte, wenn sie mit den besprochenen Themen vertraut sind
⬤ Erwähnungen von Personen können aufgrund von Wiederholungen zu Verwirrung führen.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
Collision of Power: Trump, Bezos, and the Washington Post
Ein monumentales Sachbuch, das den epischen Machtkampf zwischen Politik, Geld, Medien und Technik aus der ersten Reihe zeigt - für Fans von Maggie Habermans "Confidence Man" und Jane Mayers "Dark Money".
Marty Baron übernahm 2013 die Leitung der Nachrichtenredaktion der Washington Post, nachdem er fast ein Dutzend Jahre lang den Boston Globe geführt hatte. Nur sieben Monate nach seinem Amtsantritt erhielt Baron eine brisante Nachricht: Jeff Bezos, der Gründer von Amazon, würde die Post kaufen, was ein plötzliches Ende der Kontrolle durch die altehrwürdige Familie bedeutete, die die Zeitung 80 Jahre lang geleitet hatte. Etwas mehr als zwei Jahre später gewann Donald Trump die Präsidentschaft.
Nun war die Zeitung der Hauptstadt, die einem der reichsten Männer der Welt gehörte, damit betraut, über einen Präsidenten zu berichten, der die Presse im Wahlkampf als "niedrigste Form der Menschheit" bezeichnet hatte. Der Druck auf Baron und seine Kollegen war immens und unerbittlich. Sie mussten den Anforderungen ihres neuen Eigentümers gerecht werden und sich gleichzeitig mit einem Präsidenten auseinandersetzen, der einen beispiellosen Krieg gegen die Medien führte und sich rächte.
Angesichts der ständigen Angriffe Trumps leitete Baron unbeirrt die Nachrichtenredaktion der "Post". Zu ihrer bahnbrechenden und preisgekrönten Berichterstattung gehörten Geschichten über Trumps angebliche Wohltätigkeitsspenden, das Fehlverhalten des Secret Service und Roy Moores beunruhigende sexuelle Vergangenheit. Gleichzeitig leitete Baron eine unruhige Belegschaft in einer Zeit, in der sich die gesellschaftliche Dynamik in Bezug auf Geschlecht und Rasse rapide veränderte.
In Kollision der Macht erzählt Baron mit der Hartnäckigkeit eines Reporters und der sicheren Hand eines erfahrenen Redakteurs von diesen Ereignissen. Das Ergebnis ist elegant und aufschlussreich - eine dringende Erkundung der Natur der Macht im 21.