Zwang und Freiheit: Schwarze Abolitionisten und die Politik der Gewalt

Bewertung:   (4,8 von 5)

Zwang und Freiheit: Schwarze Abolitionisten und die Politik der Gewalt (Kellie Carter Jackson)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen zu Dr. Kellie Carter Jacksons Buch heben dessen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Rolle schwarzer Individuen bei der Abschaffung der Sklaverei hervor und betonen ihr aktives Handeln und ihren Einfluss. Die Leser loben das Buch für seine gründliche Recherche, den fesselnden Schreibstil und die Möglichkeit, einen wichtigen Teil der Geschichte zu erzählen, der in traditionellen Darstellungen oft übersehen wird. Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass der Inhalt nicht völlig neu oder bahnbrechend ist, da er bestehende Themen aus anderen Werken wieder aufgreift.

Vorteile:

Bietet eine neue Perspektive auf die Rolle der schwarzen Männer und Frauen bei der Abschaffung der Sklaverei.
Gut recherchiert und informativ, macht komplexe Geschichte zugänglich.
Fesselnder Schreibstil, der das Interesse der Leser aufrecht erhält.
Ermutigend und aufmunternd, besonders relevant für heutige Diskussionen über Ethnie und Aktivismus.
Sowohl für ein akademisches als auch für ein allgemeines Publikum zu empfehlen, da es die Notwendigkeit unterstreicht, diese Geschichte zu verstehen.

Nachteile:

Einige Rezensenten waren der Meinung, das Buch liefere keine neuen Informationen und sei ein Aufguss bestehender historischer Erzählungen.
Einige Kritiker bemängelten, dass es im Vergleich zu den Werken anderer Historiker keine bahnbrechenden Erkenntnisse enthält.

(basierend auf 16 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Force and Freedom: Black Abolitionists and the Politics of Violence

Inhalt des Buches:

Seit ihren Anfängen in den 1750er Jahren hielt die von Weißen geführte amerikanische Abolitionsbewegung an den Grundsätzen der moralischen Überzeugung und des gewaltlosen Widerstands fest, sowohl als religiöse Lehre als auch als politische Strategie.

In den 1850er Jahren war die Zahl der versklavten Amerikaner jedoch exponentiell angestiegen, und Gesetzesinitiativen wie der Fugitive Slave Act und das Urteil des Obersten Gerichtshofs im Fall Dred Scott von 1857 hoben alle Rechte auf, die schwarze Amerikaner als versklavte oder freie Menschen besaßen. Als sich die Bedingungen für die Afroamerikaner verschlechterten, sahen die Führer der schwarzen Abolitionisten in der Gewalt das einzige Mittel, um die Nordstaatler aus ihrer Apathie aufzurütteln und einen Antisklavereikrieg zu entfachen.

In Force and Freedom liefert Kellie Carter Jackson die erste historische Analyse, die sich ausschließlich auf die taktische Anwendung von Gewalt durch schwarze Aktivisten der Vorkriegszeit konzentriert. Durch aufrüttelnde öffentliche Reden, die aufblühende schwarze Presse und die Bildung von Milizen mobilisierten schwarze Abolitionisten ihre Gemeinden, erzwangen nationale Maßnahmen und erregten internationale Aufmerksamkeit. Nach dem Vorbild und dem Pathos der Amerikanischen und der Haitianischen Revolution setzten afroamerikanische Abolitionisten Gewalt als politische Sprache und als Mittel zur Herbeiführung sozialer Veränderungen ein.

Durch taktische Gewalt, so argumentiert Carter Jackson, erreichten schwarze Abolitionisten, was weiße gewaltlose Abolitionisten nicht vermochten: Sie schufen die Bedingungen, die den Bürgerkrieg erforderlich machten. Force and Freedom führt den Leser über die ehrenwerte Politik des moralischen Überzeugens und die Romantik der Underground Railroad hinaus und erforscht die quälenden Entscheidungen, Strategien und Handlungen der schwarzen Abolitionisten, die zwar keine offizielle politische Stimme hatten, aber dennoch für einen monumentalen sozialen und politischen Wandel verantwortlich waren.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780812251159
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:224

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