Bewertung:

Das Buch „Two Trees Make a Forest“ von Jessica J. Lee ist ein tiefsinniger Erinnerungsroman, der die Familiengeschichte der Autorin mit der Natur- und Sozialgeschichte Taiwans verwebt. Die Leser schätzen den schönen Schreibstil und die aufschlussreichen Reflexionen über die Landschaft, die Flora und die komplexen Beziehungen zwischen Taiwan und dem chinesischen Festland. Einige empfanden jedoch das Tempo als langsam, die Erzählung in der Hörbuchversion als monoton und hatten das Gefühl, dass der Schwerpunkt zu sehr auf botanischen Details lag, was auf Kosten der persönlichen Erzählung ging.
Vorteile:Wunderschön geschriebene Memoiren, die die persönliche Geschichte mit der Natur- und Sozialgeschichte Taiwans verbinden. Fesselnde Beschreibungen der Landschaft und der Flora. Bietet Einblicke in die komplexe Geschichte Taiwans und die Verbindungen zum chinesischen Erbe. Eine meditative Lektüre, die ein Gefühl von Ort und Zugehörigkeit hervorruft.
Nachteile:Das Tempo kann langsam sein, was für manche Leser zu einer weniger fesselnden Erfahrung führt. Monotone Erzählung im Hörbuchformat. Einige Leser waren der Meinung, dass botanische und geologische Details gegenüber persönlichen Erzählungen überbetont wurden. Für Leser, die eine zusammenhängende Geschichte mit mehr Fokus auf die Familiengeschichte suchen, könnte das Buch zu kurz kommen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Two Trees Make a Forest: In Search of My Family's Past Among Taiwan's Mountains and Coasts
Diese atemberaubende Reise durch ein Land, das berauschende Naturwunder und eine erschütternde koloniale Vergangenheit beherbergt, macht auf atemberaubende Weise die Verbindung zwischen Natur und Mensch deutlich und bietet ein einzigartiges Porträt der Komplexität, die unseren Vorstellungen von Identität, Familie und Liebe innewohnt (Refinery29).
Ein zufälliger Fund von Briefen ihres eingewanderten Großvaters führt Jessica J. Lee in die Heimat ihrer Vorfahren, nach Taiwan. Dort sucht sie nach seiner Geschichte, während sie dem Land, das er kannte, immer näher kommt.
Lee wandert in den Bergen, in denen Formosanische Flammenkämme zu Hause sind, Vögel, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt, und schwimmt in einem See mit ertrunkenen Zedern. Sie fährt mit dem Fahrrad durch das Flachland, wo Löffler bei Fischfarmen landen, und erfährt von einem Baum, dessen Früchte jahrelang im Meer treiben können, bis sie an Land kommen. Dabei stößt Lee immer wieder auf überraschende Parallelen zwischen den natürlichen und menschlichen Geschichten, die ihre Familie und ihre geliebte Insel geprägt haben. In ihrer freudigen Aufmerksamkeit für die natürliche Welt wirft Lee auch einen kritischen Blick auf die kolonialen Entdecker, die das Land kartierten und Pflanzen benannten, wobei sie sich auf die Arbeit und das Wissen der lokalen Gemeinschaften verließen und diese oft ignorierten.
Two Trees Make a Forest ist ein Buch, das Geschichte, Reisen, Natur und Memoiren in sich vereint, eine außergewöhnliche Erzählung, die zeigt, wie geografische Kräfte mit unseren Familiengeschichten verwoben sind.