Zweite Häute: Die Körpererzählungen der Transsexualität

Bewertung:   (4,3 von 5)

Zweite Häute: Die Körpererzählungen der Transsexualität (Jay Prosser)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine einzigartige und aufschlussreiche Kritik der transsexuellen Identität innerhalb der Gender Studies, insbesondere in Bezug auf die Queer-Theorie. Es befasst sich mit wichtigen literarischen Werken und enthält durchdachte Diskussionen über die gelebten Erfahrungen von Trans-Personen.

Vorteile:

Der Inhalt ist besonders nützlich und relevant, vor allem das Kapitel über Judith Butler. Das Buch ist für Leser mit unterschiedlichem Bildungshintergrund zugänglich und bietet eine scharfsinnige Kritik an der transsexuellen Identität. Die Einbeziehung der literarischen Analyse und der persönlichen Reflexion wird als aufschlussreich und bewegend empfunden.

Nachteile:

Einige Leserinnen und Leser sind der Meinung, dass das Buch nicht für ein breiteres Publikum zugänglich ist und nur Personen mit einem fortgeschrittenen akademischen Hintergrund anspricht, was die allgemeine Leserschaft möglicherweise abschreckt.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Second Skins: The Body Narratives of Transsexuality

Inhalt des Buches:

Brauchen wir für Sex einen Körper? Ist das Geschlecht im Kopf oder im Körper? In Second Skins enthüllt Jay Prosser den mächtigen Antrieb, der Männer und Frauen dazu bringt, buchstäblich ihre Haut abzulegen und - in Fleisch und Kopf - die Grenze des Geschlechts zu überschreiten. Ihre Geschichte zu erzählen, ist nicht nur ein Akt, der erst im Nachhinein erfolgt, sondern eine eigene Kraft, die es unmöglich macht, zu vergessen, dass Geschichten von Identität autobiografische Körper bewohnen.

In dieser beeindruckenden ersten umfassenden Studie über transsexuelle Autobiografie untersucht Jay Prosser die Wechselwirkungen zwischen Körper und Erzählung, die das Phänomen der Transsexualität ausmachen. Indem er zeigt, wie die somatischen Übergänge der Transsexualität durch die formalen Übergänge der Erzählung angeregt und ermöglicht werden, deckt Prosser eine narrative Tradition für transsexuelle Körper auf. Die Geschlechtsumwandlung ist ein Plot - und dementsprechend sind Transsexuelle geschickte und fesselnde Autoren. Indem er die transsexuelle Handlung durch die eigenen Erzählungen der Transsexuellen liest, gibt uns Prosser nicht nur eine neue und genauere Darstellung der Transsexualität. Sein Buch suggeriert Transsexualität mit ihren.

Außergewöhnliche Verbindungen von Körper und Erzählung, als eine Identitätsgeschichte, die die Kluft zwischen Körper und Sprache überwindet, die gegenwärtig das poststukturalistische Denken blockiert.

Die Form und die Herangehensweise von Second Skins überschreitet andere wichtige und parallele Grenzen. Neben der Analyse von transsexuellen Texten enthält das Buch etwa 30 fotografische Porträts von Transsexuellen - ergreifende Versuche von Transsexuellen, sich der Welt unvermittelt zu präsentieren, außer durch die Kamera. Und der Autor scheut sich nicht, sich selbst zu zeigen. Indem er das Persönliche in seine theoretische Diskussion und seine enge Textarbeit im gesamten Buch einfließen lässt, liest und schreibt Prosser seinen eigenen Körper, wobei er mit dieser stilistischen Überschreitung beabsichtigt, Transsexualität - und damit auch dieses Buch - als die Erzählung seines eigenen Körpers abzustecken.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780231109352
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1998
Seitenzahl:288

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